Zahl der Blutspender über dem Durchschnitt in Vor-Corona-Zeiten

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Zahl der Blutspender über dem Durchschnitt in Vor-Corona-Zeiten

Bürgermeister Tobias Stockhoff dankt Spendern und ehrenamtlichen Helfern, nächster Spendetermin am Dienstag, 10. November, in Rhade

Auch Blutspenden sind derzeit nur eingeschränkt möglich – und deshalb gerade jetzt umso wichtiger. Bürgermeister Tobias Stockhoff konnte sich in der vergangenen Woche bei einem Blutspendetermin in Lembeck davon überzeugen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Dorsten Solidarität leben mit all jenen, die jetzt auf eine Blutspende angewiesen sind.

Im September hatte Stockhoff gemeinsam mit dem DRK Stadtverband Dorsten und dem DRK Ortsverein Wulfen appelliert, die wenigen und mit hohem Schutzaufwand ermöglichten Blutspendetermine in der Lippestadt wahrzunehmen. Der Appell wurde gehört: Bei den letzten Terminen lag die Zahl der Spender sogar über dem Durchschnitt vor der Corona-Pandemie und es konnten erfreulich viele Erstspender begrüßt werden. Die bisherige Dorstener Bilanz und die drei in diesem Jahr noch ausstehenden Termine im Überblick:

Spendeort

Datum

Erschienene Spender

Neuspender

Ø Spenderzahl

Altendorf-Ulfkotte (Grundschule)

17.09.2020

71

9

65

Dorsten-Hervest (Haldenwangschule)

13.+.14.10.2020

172

21

170

Wulfen (Gemeinschaftshaus)

26.10.2020

137

11

120

Lembeck (Pfarrheim St. Laurentius)

03.11.2020

121

5

105

Rhade (Carola-Martius-Haus)

10.11.2020

 

 

 

Altendorf-Ulfkotte (Grundschule)

10.12.2020

 

 

 

Dorsten (Realschule St. Ursula)

17.12.2020

 

 

 

Der Blutspendedienst hofft, dass dies auch bei den noch drei bevorstehenden Terminen so anhält, beispielsweise kurzfristig in Rhade (Dienstag, 10. November) sowie bei den Dezermber-Terminen in Altendorf-Ulfkotte und Dorsten.

Bei seinem Besuch in Lembeck hat Bürgermeister Stockhoff sowohl Spendern als auch den ehrenamtlichen Helfern für Ihren Einsatz gedankt. Übrigens konnte das DRK Wulfen nach einem Aufruf im Frühjahr einige neue Helfer gewinnen, so dass Blutspenden unter Corona-Bedingungen durchgeführt werden können.

Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Das Gesundheitsministerium NRW hat bereits Ende Juli eindringlich darauf hingewiesen, dass in Deutschland täglich 15 000 Blutspenden und 5000 Plasmaspenden benötigt werden. Deshalb war und bleibt die Blutspende von den Kontaktbeschränkungen ausgenommen. Trotzdem setzt das DRK bei den Spendenterminen natürlich höchste Hygiene-Standards.“

Ergänzend hier eine aktuelle Pressemeldung des Blutspendedienstes West:
Spendet Blut! Blutspende unter den geltenden Einschränkungen erlaubt!
Das Gesundheitssystem ist auch in Zeiten der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen und privaten Lebens dringend auf Blutspenden angewiesen. Deshalb sind Blutspendetermine in den Coronaschutzverordnungen ausdrücklich von den Versammlungs- und Veranstaltungsverboten ausgeschlossen. Der Appell an die Bevölkerung ist deutlich: Spendet Blut!

Blutspenden ist systemrelevant: Die Versorgungsleistungen des DRK-Blutspendedienstes sind der klinischen Versorgung durch die Einrichtungen der Krankenversorgung unmittelbar vorgeschaltet, der Blutspendedienst ist also unmittelbarer Teil der Krankenversorgung! Auch wenn in dieser Phase der Pandemie geplante Operationen verschoben werden, so benötigen die Ärzte dennoch Blutpräparate zur Behandlung chronisch Kranker, für Krebspatienten, für verschiedenste Operationen sowie für Notfalleingriffe. Kontinuierliche Blutspenden sind weiterhin wichtig, denn die Blutbestandteile haben eine sehr begrenzte Haltbarkeit. Blutplättchen (Thrombozyten) sind beispielsweise nur vier bis fünf Tage einsetzbar. Blutpräparate sind für viele Patienten überlebenswichtig, deshalb ist ein stetiger Nachschub dieser Arznei so notwendig. Hiermit wird jedoch auch deutlich, dass Blutspendetermine in Risikoregionen Deutschlands nicht einfach ausgesetzt werden können, da die Versorgung der Bevölkerung mit Blut und Blutprodukten andernfalls zusammenbrechen würde. 

Mit Sicherheit Blut spenden: Die vom Blutspendedienst umgesetzten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen für Blutspendetermine gewährleisten weiterhin einen sehr hohen Schutz: Eine wichtige Aktion ist die Blutspende über Terminreservierung. Die meisten Termine finden mittlerweile so statt. Unter www.blutspende.jetzt sollten sich Interessierte erkundigen, unter welchen Voraussetzungen die Blutspendeaktion stattfindet und einen persönlichen Termin reservieren. Weitere Maßnahmen sind: Der Zugang zum Blutspendelokal wird kontrolliert, Kurzanamnese, Messen der Körpertemperatur und Hand-Desinfektion ergänzen den Sicherheits-Katalog. Selbstverständlich tragen alle Beteiligten einen Mund-Nasen-Schutz.  Während des Terminablaufs werden Mindestabstände eingehalten. Den Imbiss gibt es zum Mitnehmen. Blutspender werden gebeten, möglichst einen eigenen Kugelschreiber zu benutzen und eigene Mund-Nasen-Bedeckungen mitzubringen. Blutspender werden nicht auf Corona getestet - für die Übertragbarkeit des Coronavirus durch Blut und Blutprodukte gibt es keine Hinweise. Bluttransfusionen sind auch jetzt sicher und unverzichtbar. Ständig aktualisierte Infos gibt es unter https://www.blutspendedienst-west.de/corona.

Besondere Zeiten erfordern ein besonderes Dankeschön: Wer jetzt Blut spendet, erhält als Dankeschön ein rotes Multifunktionstuch, das man auch als Mund-Nasen-Schutz nutzen kann.

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen.
Im Blutspende-Magazin zeigt der DRK-Blutspendedienst für wen gespendetes Blut benötigt wird, berichtet über ehrenamtliche Arbeit, bringt Servicethemen für Blutspender und gibt den Blick hinter die Kulissen frei: https://www.blutspendedienst-west.de/magazin

Foto oben rechts: Bürgermeister Tobias Stockhoff bei seinem Besuch bei der Lembecker Blutspende mit ehrenamtlichen Helfern

Text: Stadt Dorsten
Fotos: Blutspendedienst West

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