Bahn AG: Behelfsbrücke muss länger benutzt werden
von Ulf Steinböhmer
Halterner Bürgerinnen und Bürger müssen sich noch einige Monate in Geduld üben, bis die Bauarbeiten am Bahnhof erledigt sind. Das bedeutet auch, dass die Behelfsbrücke noch länger als geplant benutzt werden muss. In der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses informierte Baudezernent Siegfried Schweigmann darüber, welche Aussagen die Stadtverwaltung von der Bahn AG erhalten hatte.
Danach ist auch klar, dass die Nutzung des neuen Parkplatzes nach den Aussagen der Bahn AG erst dann möglich ist, wenn die Fläche des ersten Bauabschnittes vermessen wurde und das anschließende Zweckentwidmungsverfahren beim Eisenbahn-Bundesamt abgeschlossen ist. Eine genaue Zeitschiene gibt das Unternehmen dafür nicht an.
In Verbindung mit der neuen Tunnelverlängerung wird die Parkplatznutzung voraussichtlich aber auch erst Oktober/November 2020 möglich sein, da erhebliche bauliche Behinderungen aufgrund der Grundwasserproblematik aufgetreten sind und sich die Fertigstellung des Tunnels bis dahin hinausschiebt. Die Behelfsbrücke sollte demnach im November dieses Jahres nach Fertigstellung der Personenunterführung abgebaut werden können.
Der Einbau der Aufzüge wird aufgrund der Grundwasserprobleme in diesem Jahr ebenfalls nicht erfolgen, der barrierefreie Zugang daher mit Verzögerung umgesetzt. Der Zugang zu den Bahngleisen wird nach Fertigstellung der Personenunterführung somit vorübergehend nur über die neue Treppenanlage möglich sein.
Mit der Freigabe der Park-and-Ride-Anlage auf der Südseite des Bahnhofes wird die Schließung der nördlichen Anlage einhergehen. Das hat nach den Worten Schweigmanns auch Auswirkungen auf die Verkehrsflüsse in der Stadt: Da der Verkehrsknotenpunkt an der Glashütte nicht so leistungsfähig ist, dass er die zusätzlich entstehenden Verkehre aufnehmen könnte, hat sich die Verwaltung nach summarischer Prüfung dazu entschlossen, zur Entlastung des vorgenannten Verkehrsbereichs das Kraftfahrzeugverbot auf der Straße Zum Ikenkamp aufzuheben.
Auf der gesamten Strecke wird aufgrund des Straßenzustandes Tempo 30 angeordnet werden. Am Brückenbauwerk wird es eine vorfahrtregelnde Beschilderung geben sowie an den Zufahrten jeweils eine vorwarnende Beschilderung mit der Nennung der Durchfahrthöhe und der Durchfahrtbreite und der dazugehörigen Entfernungsangabe. Die vorhandenen Verkehrszeichen werden kurz vor der Freigabe des neuen Bahnhofsparkplatzes installiert.