Verena Weimanns Ziel: 1,5 Ironman -Distanzen in einer Woche

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Verena Weimanns Ziel: 1,5 Ironman-Distanzen in einer Woche

Triathlon-Spendenlauf zugunsten der Deutschen Krebshilfe

Verena Weimann fährt und fährt und fährt – und löst damit ein Versprechen ein, das sie sich vor zwei Jahren selbst gegeben hat: „Als ich damals aufgrund eines geplatzten Blinddarms notoperiert werden musste, nahm ich mir vor, etwas Gutes zu tun, wenn ich unbeschadet aus dieser Situation herauskomme.“

Als Sport-und Mathematiklehrerin am St. Ursula Gymnasium in Dorsten, lag es nahe, das „Gute“ sportlich im näheren Umkreis anzugehen. Da es in ihrem Bekanntenkreis mehrere Triathleten gibt, schloss sie sich ihnen sportlich an und nahm bereits zweimal an Hamburger Triathlons teilnahm. Danach entschloss sie sich, vom Handball ganz zum Triathlon zu wechseln. „So bin ich unabhängig und kann meine eigenen Trainingszeiten festlegen.“

Verena Weimann entschied sich aufgrund persönlicher Schicksalsfälle in ihrer Familie für einen Spendentriathlon zugunsten der Krebshilfe. Sowohl ihre Mutter als auch ihr Vater erkrankten an Krebs und von daher liegt der Sportlerin die Erforschung dieser heimtückischen Krankheit sehr am Herzen.

Zweimal wöchentlich fährt die durchtrainierte Polsumerin nun Rad, stets begleitet vom „Verpflegungswagen“, den ihr Mann Christoph fährt. Dazu kommen drei wöchentliche Jogging-Einheiten, bei denen zusätzlich zu ihrem Mann auch noch Mischlingshund „Barney“ mitläuft. Für den Triathlon fehlen jetzt nun noch die Schwimmtrainings, die Verena Weimann im Freizeitbad Atlantis oder im Kanal abhält. Auch dort ist ihr Mann dabei und paddelt als Motivationshilfe nebenher.

Foto oben rechts: Verena Weimann beim kurzen Fotostopp, bevor sie wieder aufs Rad steigt

Christian Sklenak und ich haben die freundliche Sportlerin einen Tag lang ein Stück begleitet. Es war dann letztendlich doch kein ganzer Tag und – das muss ich zugeben – es war auch nur eine kurze Strecke. Bei dem Tempo, das die junge Frau mit dem Rad vorlegt, könnte ich niemals mithalten. Und auch Christian, der sich ebenfalls aufs Rad geschwungen hat, ist es ganz recht, dass wir die „Eskorte“ frühzeitig beenden. Dennoch bekommen wir einen kleinen Einblick davon, was sich Verena Weimann vorgenommen hat.

Die Stunden auf dem Rad oder im Wasser verbringt sie zusätzlich zu ihrer normalen Arbeitswoche als Lehrerin. „Ich hoffe, mit den anderthalb Ironman- Distanzen eine große Personengruppe zu erreichen, die bereitwillig für die Krebshilfe spendet“, so die 33-Jährige. In Zahlen ausgedrückt bedeutet diese Distanz eine Strecke von enormen 270 Kilometern, die die Triathletin mit dem Rad zurücklegen wird, weitere 63 Kilometer folgen joggend, 5,7 Kilometer schwimmend. Ihre zurückgelegten Kilometer werden per Sportuhr festgehalten und die Daten jeden Tag auf der Internetseite https://www.facebook.com/triathlongegenkrebs/ hochgeladen und veröffentlicht.

Foto oben rechts: Lokallust-Redakteurin Martina Jansen begleitete die motivierte Sportlerin ein kurzes Stück mit dem Rad

Dank der Unterstützung unseres Bürgermeisters Tobias Stockhoff, bitten weitere Bürgermeister im Umkreis um Spenden für die Krebshilfe.

Landrat Cay Süberkrüb und seine Bürgermeisteramtskollegen Bernd Tischler aus Bottrop, Ulrich Roland aus Gladbeck, Manuel Deitert aus Reken, Andreas Grotendorst aus Raesfeld sowie der Halterner Bürgermeister Bodo Klimpel ziehen somit an einem Strang. „Wir haben kürzlich ein kleines Video mit oben genannten Politikern gedreht, in dem wir zum Spenden für die Deutsche Krebshilfe aufrufen“, erwähnt die Triathletin. „Auf diese Weise wird diese Aktion noch etwas bekannter.“

Am 12. Juli 2018, wenn alle Kilometer im Radfahren, Schwimmen und auch die größte Laufstrecke geschafft sind, wird Verena Weimann die letzten Kilometer im Rahmen eines Schülertriathlons des Paul-Spiegel-Berufskollegs in Dorsten bestreiten. Wer mag, der kann sich gerne der „Lauftruppe“ anschließen. Im Anschluss daran erfolgt um 14:00 Uhr die offizielle Scheckübergabe an Bürgermeister Tobias Stockhoff.

Bevor wir uns von der sehr sympathischen Radfahrerin verabschieden, handeln Christian und Verena noch per Handschlag einen Deal aus. Die Triathletin läuft mit im „Team Lokallust“ beim diesjährigen Rekener 24-Stunden-Spendenlauf am 7. und 8. September.

Foto oben rechts: Christian Sklenak, Teamchef der Lokallust Dorsten, freut sich darüber, dass Verena Weimann beim 24-Stunden-Lauf in Reken im Team "Lokallust" mitlaufen wird

Natürlich müssen Sie keine 24 Stunden laufen, Sie müssen nicht einmal 24 Stunden vor Ort sein. Eine Runde von 2,4 km sollten Sie jedoch schaffen, damit auch Ihre gelaufenen Kilometer für die Spendensumme zählen. Wie Sie die Strecke bewältigen, bleibt Ihnen überlassen: Laufen, joggen, spazieren gehend, mit dem Rollator, den in jedem Jahr die älteste Teilnehmerin benutzt oder auch rückwärts, wie im letzten Jahr – Hauptsache Sie kommen ans Ziel.
Wer jetzt auch Lust bekommen hat, im Team „Lokallust“ mitzulaufen und für eine Spende von mindestens 5 € eine Rund-um-Versorgung mit Nudeln, frischem Obst, Brötchen, Getränken und jeder Menge Zuspruch, Ansporn und guter Laune durch uns zu erhalten, der kann sich gerne schon einmal bei christian.sklenak@rswmedia.de anmelden.
Bitte Name, Anschrift, Geburtsdatum, Telefonnummer und ungefähre Startzeit angeben.
Das Lokallust-Team freut sich darauf, Sie in Reken zu treffen.

INFO

Da die Deutsche Krebshilfe sich ausschließlich aus Spenden finanziert, hofft Verena Weimann, dass für ihre erbrachte sportliche Leistung einige Spendengelder in die Krebsforschung fließen. Sie freut sich jedenfalls über jede Unterstützung.

Spenden können Sie, liebe Leserin, lieber Leser, unter der Aktionsnummer: AK49006316 bei der Kreissparkasse Köln

IBAN DE 65 3705 0299 0000 919191
BIC COKSDE33XXX

Falls Sie eine Spendenquittung brauchen, tragen Sie bitte Ihre Adresse ins Verwendungsfeld an.

Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak, Martina Jansen

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