„The same procedure as last year“?

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

„The same procedure as last year“?

Für viele Deutsche gehört „Diner for one“, jährlich zum Auftakt des Silvesterabends.

Für Sie auch? Wie sieht dann Ihr weiterer Abend aus? Schmeißen Sie sich in Schale und starten feierlich ins Neue Jahr oder sitzen Sie mit Freunden beim Raclette und gießen Blei, um in Ihre Zukunft zu sehen? Sind Sie froh, wenn dieser Tag mit dem ganzen Trubel endlich vorbei ist oder verscheuchen Sie um 0 Uhr mit viel Getöse die Geister? Wie auch immer Sie das alte Jahr beenden, das Neue Jahr kommt auf jeden Fall.

Dos and Don’ts an Silvester
Für Glück im Neuen Jahr sorgen kleine Präsente in Form von Schornsteinfegern, Glücksklees und Marzipanschweinchen. Sie selbst können aber auch dafür sorgen, dass Sie im kommenden Jahr Glück haben, sagt zumindest der Aberglaube. So sollten Sie zu Silvester lieber kein Geflügel essen, sonst fliegt Ihnen das Glück davon. Auch sollten bei Ihnen weder Hummer noch Krebse auf den Tisch kommen. Bei deren Fortbewegungsart geht es mit Ihrem Glück auch nicht vorwärts. Gönnen Sie sich jedoch am Neujahrstag einen Krapfen oder andere runde Leckereien, dann bleibt Ihnen das Glück erhalten.

Silvesterbäuche anderer Länder
Spanien: Glückstrauben.

Um Punkt Mitternacht versuchen Spanier zu jedem der zwölf Glockenschläge je eine Weintraube zu essen.

Italien: Rote Unterwäsche.
Glück haben jedoch nur die Frauen und Männer, die die Unterwäsche geschenkt bekommen haben. Um ganz sicherzugehen, essen die Italiener zudem noch Linsen und das Glück begleitet sie das ganze Jahr hindurch.

Spanien und Frankreich: Ebenfalls rote Unterwäsche.
Auch in diesen Ländern bleibt den Trägern roter Unterwäsche in der Silvesternacht das Glück im kommenden Jahr treu.

Portugal: Blaue Unterwäsche.
Die Portugiesen hingegen schwören auf neue, blaue Unterwäsche in der Silvesternacht.

Dänemark: Sprung ins Neue Jahr.
Um Punkt Mitternacht von einem Stuhl zu springen, verheißt in Dänemark Glück im Neuen Jahr.

Griechenland: Glücksmünze.
Derjenige, der im Brot die Münze entdeckt, ist in Griechenland der Glückspilz.

Tschechien: Apfelorakel.
Seine Zukunft mithilfe eines Apfels vorherzusehen, ist ein beliebter Silvesterbrauch in Tschechien. Die Lage der Kerne oder das Aussehen der geschälten Apfelspirale zeigt die Zukunft an.

Brasilien: Weiße Kleidung.
Die ansonsten farbenfrohen Brasilianer begrüßen das Neue Jahr ganz in Weiß. Ist ein Strand in der Nähe, dann bringt Ihnen das Springen über sieben Wellen ebenfalls Glück.

Mexiko: Koffer packen.
Stellen Mexikaner ihren gepackten Koffer Silvester vor die Tür, dann werden sie auch im kommenden Jahr viele Reisen unternehmen.

Südafrika: Wegwerfen.
Südafrikaner werden all das, was sie nicht mehr benötigen, gerne an Silvester aus dem Fenster.

Wie immer Sie auch ins Neue Jahr starten, ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch. Woher diese Redewendung kommt, ist nicht sicher überliefert. Dieser Wunsch könnte von „rutschen“ kommen, das früher anstelle von „reisen“ verwendet wurde. Es ist aber auch möglich, dass wir ihn aus dem Hebräischen übernommen haben. Dort bezieht er sich auf das Neujahrfest Rosch ha-Schana und bedeutet: Ich wünsche einen guten Neuanfang.
Wie dem auch sei: Gut Rosch!

Quelle: word wide web
Text: Martina Jansen
Fotos: stock.adobe.com/ Racamani

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