Steckbrief Frank Langenhorst
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Steckbrief Frank Langenhorst
Name: Frank Langenhorst
Alter: 52
Beruf: Kundendienstmonteur, Elektroniker und Webdesigner
Geburtsort: Lembeck
Wohnort: Lembeck
Hobbys: Musik/Hi- Fi-High-End
„Lembeck.de“ – wo auch sonst?
Bei mehr als 1000 täglichen Zugriffen auf die Webseite „Lembeck.de“ ist sie offensichtlich die Anlaufstelle für alle Lembecker, um über Ereignisse in ihrem Stadtteil informiert zu sein. Diese Webseite gründete Frank Langenhorst und pflegt sie seit dem Jahr 2001 und das „immer wieder gerne“, wie er betont.
„Dass ich diese Tätigkeit einmal gewerblich machen werde, hätte ich auch nicht gedacht“, so Frank Langenhorst. Der Lembecker begann in den 90er Jahren damit, Elektronikartikel zu verkaufen, die Texte dazu erstellte er dazu auf seiner ersten Schreibmaschine. „Doch mein Bruder Michael drang mich immer mehr dazu, mit der Zeit zu gehen. Er zwang mir quasi meinen ersten PC auf und brachte mir auch das dazu nötige Know-how bei.“ Seitdem verkauft der vielseitige Lembecker sein elektronisches Equipment übers Internet. Parallel dazu erstellte er neben vielen Firmen-Webseiten die Webseite „lembeck.de“, damals noch „lembecker.de“, da die heutige Seitenadresse noch vergeben war. Seit Herbst 2018 sind nun beide Adressen synchron geschaltet.
„Ich bin sehr gut vernetzt und bekomme daher reichlich Mails mit unterschiedlichen Inhalten. Aber auch durch meine Mitgliedschaften in diversen Vereinen wie der Lembecker Interessengemeinschaft, dem Heimat- sowie dem Schützenverein, der Porte oder auch im mittlerweile aufgelösten Verein ‚1000 Jahre Lembeck‘ bin ich gut informiert.“ Neben dorfinternen News möchte Frank Langenhorst ein umfangreiches Archiv erstellen aus historischen Geschichten, Fotogalerien und Infos von „A bis Z“, die den Lembecker Alltag betreffen.
Foto oben rechts: Frank Langenhorst
„Lembeck ist phänomenal, daher habe ich auch richtig viel Spaß an meiner Arbeit“, betont er. Und die muss der 52-Jährige auch haben, denn oft sitzt er abends noch zwei oder drei Stunden am Rechner, um die Seite aktuell zu halten. Meistens arbeitet er dabei alleine, bekommt zwischendurch aber auch immer wieder gern gesehene Hilfe durch Ludwig Drüing. Neben eigenen Fotos, die Frank Langenhorst auf diversen Festen aufgenommen hat, stellt er jedoch ebenso zum Teil über 100 Jahre alte Aufnahmen, die vorher in Kisten auf Dachböden oder Kellern unbeachtet blieben, ins Netz.
Seit 2005 ist seine Webcam ständig online und auf den Platz vor der Kirche und den Brunnen gerichtet. „Natürlich achte ich dabei auf den Datenschutz, sodass Personen und Nummernschilder nicht erkennbar sind“, betont Frank Langenhorst. So hat er auch einen Teil seiner Eventkamera geschwärzt, die seit 2008 die Feiern im Schützenfestzelt live überträgt. Das Königsschießen wird jedoch nicht live gesendet, der IT-Fachmann setzt das Ergebnis jedoch wenige Minuten nach dem entscheidenden Schuss ins Netz. Dass die Zugriffszahlen dabei rasant steigen, versteht sich von selbst.
Frank Langenhorst ist ein Musik- und Hi-Fi-Fan und legt gerne eine seiner etwa 1600 LPs auf seiner exklusiven Anlage auf. Bei dieser Wiedergabequalität hat er das Gefühl, live beim Konzert im Stadion zu stehen und kann so nach seiner Arbeit gut abschalten. Doch die Realität holt ihn immer wieder ein: Der PC muss hochgefahren werden, 5000 Dorfbewohner warten auf Neuigkeiten.
www.lembeck.de gibt es auch als App mit bereits mehr als 2500 Downloads. Frank Langenhorsts Arbeit zahlt sich aus, weniger finanziell, dafür mehr mit Anerkennung. Sein größtes Lob kam von Bürgermeister Tobias Stockhoff: Die Stadt Dorsten übergibt Lembecker Neubürgern einen Flyer, der auf seine Webadresse aufmerksam macht.
Foto oben rechts: Von hier aus versorgt Frank Langenhorst die Lembecker mit Neuigkeiten aus dem Dorf
Text: Martina Jansen
Fotos: Martina Jansen und privat