Jesus. Die Hoffnung.

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Jesus. Die Hoffnung.

Die Krippenlandschaft in St. Nikolaus

Krippen gehören in vielen Familien zur Vorweihnachtszeit wie der Adventskranz, der Nikolausstiefel und Plätzchenbacken. Den Mittelpunkt jeder Krippe, die den Stall darstellt, in dem Jesus zur Welt kam, ist die Futterkrippe mit dem Neugeborenen.

Manche Krippen sind winzig klein und beherbergen gerade mal Maria und Josef sowie das Jesuskind. Andere hingegen nehmen das halbe Wohnzimmer ein und laden zusätzlich mit drei Waisen aus dem Morgenland und ihren Kamelen sowie Ochs‘ und Esel, Hirten, Schäfern und Schafen zum Spielen ein. Allen gemeinsam ist die Tatsache, dass sie die Weihnachtsgeschichte in der Gegend von Bethlehem erzählen und bis zum 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige, stehen bleiben.
Etwas größer geraten ist auch die Krippenlandschaft in St. Nikolaus. Und dieses ganz bewusst. Da coronabedingt die Krippe nicht wie in den vielen Jahren vorher in der Kirche besichtigt werden konnte, wird sie seitdem vom Krippenausschuss ins Fenster des Gemeindehauses gebaut. Ab dem 1. Advent lädt das beleuchtete Fenster dazu ein, beim Vorbeigehen einen Blick auf die Krippe zu werfen, aber auch sehr gerne, um gezielt stehen zu bleiben und innezuhalten.
Jedes Jahr wird die Krippe zu einem Hauptthema aufgebaut und wöchentlich verändert. „Das Hauptthema dieses Jahres lautet: ‚Jesus. Die Hoffnung angesichts von Krieg, Terror und Gewalt und angesichts der Ängste der Menschen vor den aktuellen Krisen‘, berichtet mir Christa Ketteler aus dem Krippenausschuss St. Nikolaus. „In der ersten Woche dreht sich das Thema der Krippe um den Krieg, in der zweiten Woche um die Energiekrise, in der dritten Woche thematisieren wir den Klimawandel und in der letzten Woche die Kirchenkrise“, fährt sie fort.

Foto oben rechts: Die Krippenlandschaft im Gemeindehaus St. Nikolaus

Die Krippenlandschaft stellt jeweils zwei Pole dar. Auf der einen Seite befindet sich eine bildliche Darstellung einer der vier gewählten Krisensituationen, auf der anderen Seite werden dazu verschiedene Lichtblicke aufgezeigt. „Sie verdeutlichen, wie Jesus durch das Handeln der Menschen Hoffnung geben kann“, erklärt Christa Ketteler weiter. Sie möchte nicht zu viel verraten, aber dass es dabei auch ums Verzichten, um Fairness und Solidarität geht, das erwähnt sie dennoch.
Einige Bestandteile der vier Adventsbilder werden am Heiligen Abend mit in die Weihnachts-Krippenlandschaft im Fenster des Gemeindehauses St. Nikolaus verbaut, sodass das Hauptthema über die Weihnachtsfeiertage hinaus präsent bleibt.
Im letzten Jahr gab es zur Krippe zusätzlich einen QR-Code mit kleinen Geschichten zum jeweiligen Thema, gesprochen von Ludger Krogmann, Pastoralreferent in St. Agatha i.R.  Nicht nur dieser Code wurde gut angenommen, auch die Krippenlandschaft wurde sehr gerne von Eltern und Kindern angeschaut. Daher würden sich die Mitglieder des Krippenausschusses freuen, wenn sich auch in diesem Jahr zahlreiche Dorstenerinnen und Dorstener für die Krippenlandschaft interessieren würden.  

Die Krippe ist ab dem 1. Advent zu sehen im Gemeindehaus der St. Nikolaus-Gemeinde an der Storchsbaumstraße 77. Sie ist in der Zeit von 7:30 Uhr bis 21:30 Uhr beleuchtet.

Foto oben rechts: Uwe Kähler (o.l.), Christina Hofmann, Christa Ketteler, Andreas Berendsen und Ludger Krogmann arbeiten neben vielen weiteren Freiwilligen im Krippenausschuss

Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak

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