„Ich war noch nie so gerne Ärztin wie heute.“
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
„Ich war noch nie so gerne Ärztin wie heute.“
Dr. med. Beate Helgers, Orthopädin in Lembeck, sagt dies aus voller Überzeugung.
Wir haben eine Orthopädin in Lembeck? Seit wann? Das mögen sich jetzt viele Lembecker verwundert fragen. Die Antwort lautet: Seit sieben Jahren.
Kann nicht sein, denken Sie? Doch, kann es und ist es.
Bereits im Jahre 2010 eröffnete Frau Dr. Helgers ihre Privatpraxis unweit vom Dorfkern in den Räumen ihrer Doppelhaushälfte in der Wasserfurt 36. Von vielen Lembecker Bürgern nicht bewusst wahrgenommen schuf die Fachärztin für Orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin, Naturheilverfahren und Akupunktur Therapieräume fern ab von Wartezimmeratmosphäre und sterilen Behandlungszimmern. Zunächst mit einem Raum gestartet bietet die Praxis heute fünf Behandlungsräume mit einer Geräteausstattung auf dem neuesten Stand der Technik.
Geplant war die Praxis in dieser Form anfangs nicht, der Lebensweg der aufgeschlossenen Lembeckerin sollte etwas anders aussehen - aber das Leben hat seine eigenen Gesetze und so musste die dreifache Mutter ihr Leben nach der Trennung von ihrem Mann alleine meistern.
„Ich wollte mir gerne ein zweites Standbein schaffen, nicht mehr abhängig von anderen sein“, so Dr. Beate Helgers, „aber ich war noch etwas unsicher, ob ich den Schritt in die Selbstständigkeit wagen sollte. Zumal ich ja durch meine drei Kinder zeitlich stark eingeschränkt war.“
Ihre jahrelangen Erfahrungen als Leistungssportlerin im Kunstturnen, als Turniertänzerin und später auch als Reitsportlerin halfen ihr, das Durchhaltevermögen, die Disziplin und den Ehrgeiz aufzubringen, der nötig war, um Kinder und Beruf unter einen Hut - und unter ein Dach - zu bringen.
Foto oben rechts: Frau Dr. Helgers, eine Frau mit positiver Ausstrahlung
Parallel zu ihrer stundenweisen Arbeit in einer orthopädischen Praxis behandelte sie damals Freunde und Bekannte, meistens mit akuten Rückenproblemen, zunächst in ihrem Wohnzimmer. Die Spritzentechnik, die sie dabei anwendete, erlernte sie beim „Spritzenpapst“ in Bochum, aber dazu später mehr.
Der erste Bericht in der Lokallust vor fünf Jahren über die Arbeit der äußerst sympathischen Ärztin trug erheblich dazu bei, dass immer mehr Menschen in ihrer Praxis anriefen. Sie kündigte Ihr daraufhin ihr Angestelltenverhältnis und widmete sich komplett der eigenen Selbstständigkeit. Doch sicher, was die geplante Selbstständigkeit betraf, war sie sich damals noch nicht. „Ist eine Privatpraxis im Wohnhaus der geeignete Ort? Kann ich davon leben? Weiß ich wirklich, was auf mich zukommt?“
Die Erfolge bei Ihren Schmerzpatienten und die zusätzlichen Patienten, die sie durch anschließende Mundpropaganda gewann, stärkten ihr Vertrauen in ihre Idee und Dr. Helgers steckte all ihre Energie und Entschlossenheit in die eigene Praxis. So baute sie kurzerhand Räume aus und öffnete ihre Praxis nun auch für Patienten außerhalb ihres Bekanntenkreises. „Ich hatte und habe viele Patienten aus den umliegenden Städten wie Kirchhellen, Recklinghausen oder Marl“, so die vielseitige Orthopädin, „die Dorstener scheinen mich erst jetzt als vollwertige Orthopädin wahrzunehmen.“ Dabei braucht ihre medizinisch-technische Ausstattung, ob Stoßwellentherapie, Neurostimulation oder die berührungslose 3D-/4D- Wirbelsäulenvermessung zur genauen Diagnose den Vergleich zu konventionellen Praxen nicht zu scheuen.
Foto oben rechts: Frau Dr. Beate Helgers während der intensiven Muskel- und Faszienbehandlung zur Schmerzlinderung und Lockerung im Bereich der tiefliegenden Rückenmuskulatur
Spezialisiert hat sich Dr. Beate Helgers auf die tiefliegende Spritzentechnik im Bereich der Wirbelsäule. „Die häufigste Frage, die mir in diesem Zusammenhang gestellt wird, lautet: ‚Was ist denn in den Spritzen enthalten, die sie mir gegeben haben? Bei anderen Ärzten haben die Spritzen nicht geholfen.‘“ Die Lembecker Orthopädin erklärt dann gerne, dass nicht immer das eigentliche Medikament verantwortlich ist. Es kommt darauf an, wo, wie tief und wie gezielt gestochen wird. Diese spezielle Technik hat sie bei Professor Dr. Jürgen Krämer an der Bochumer Universitätsklinik erlernt. „Ich bin bis heute dankbar, dass ich bei einem der renommiertesten Orthopäden Deutschlands gelernt habe.“ Die Technik der tiefen Spritze wird heute kaum noch vermittelt, so dass diese Behandlung nun CT-gesteuert oder unter Röntgendurchleuchtung ausgeführt wird und für die Patienten meistens einen mehrtägigen stationären Krankenhausaufenthalt nach sich zieht.
„Spritzen sind meine Leidenschaft“, so die Lembeckerin. Ich setze sie ultraschallgesteuert ein. Aber bei geübten Millionen Spritzen während meiner sechsjährigen Zeit bei Professor Krämer, wäre ich auch ohne diese Unterstützung heute absolut sicher, den richtigen Punkt an der Wirbelsäule zu finden. Nervenaustrittsbahnen, Wirbelgelenke, Kreuzdarmbeinfugen oder Triggerpunkte in Muskulatur und Bändern sind meine Spielwiese“, beschreibt die Ärztin mit einem Leuchten in den Augen weiter ihre Arbeit.
„Heutzutage wird viel zu schnell operiert“, ergänzt sie. Daher bietet die Orthopädin Patienten mit Rückenbeschwerden oder einem Bandscheibenvorfall eine echte Alternative. Eine ganzheitliche Betrachtung und die Kombination verschiedener Verfahren wie Krankengymnastik, physikalische Therapie, hochmoderne apparative Verfahren, medikamentöse Hilfestellung, Knorpelaufbau, Doppelkammerspritzen, Akupunktur, Naturheilverfahren oder eine spezielle Eigenbluttherapie tragen nicht selten dazu bei, einen operativen, risikoreichen Eingriff zu vermeiden. Die immer mit dem Patienten gemeinsam entwickelten, passgenauen und individuellen Therapiekonzepte brauchen natürlich Zeit für intensive Gespräche, die sich die Ärztin gerne nimmt.
In Dr. Beate Helgers‘ Leben haben natürlich nicht nur medizinische Behandlungen Platz. Auch privat hat sie ihr Glück gefunden. Der Optimismus dieser positiv denkenden Frau steckt sie selber immer wieder an und in zwei Sätzen fasst Dr. Helgers zusammen: „Ich war noch nie so gerne Frau wie heute. Ich war noch nie so gerne Ärztin wie heute.“
Foto oben rechts: Die Spritzentechnik im Rückenbereich konnte Frau Dr. Beate Helgers während ihrer Zeit an der Ruhr-Universität Bochum durch den "Spritzenpapst" Prof. Dr. Jürgen Krämer persönlich erlernen
Unsere Gesundheit ist ein Geschenk - geben wir darauf acht.
Dr. Beate Helgers behandelt in ihrer Praxis nicht nur Privatpatienten. Die Orthopädin mit der besonderen Ausstrahlung behandelt ebenso Kassenpatienten, allerdings als Selbstzahler. Dabei sind ihre Behandlungskosten weit weniger hoch, als so mancher denken mag.
Wenn Sie keine langen Wartezeiten bei der Terminvergabe eines kassenärztlichen Orthopäden oder auch in dessen Wartezimmer verbringen möchten, wenn Sie sich in familiärer Umgebung ohne Wartezeiten, auch am Wochenende oder als Notfall, flexibel und ganzheitlich behandeln lassen möchten, Ihnen ihre Gesundheit etwas wert ist und Sie sich nach Schmerzfreiheit sehnen, dann sollten Sie sich, auch als Kassenpatient, Gedanken über einen Termin bei Dr. Beate Helgers machen.
Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak