Grußwort unseres Bürgermeisters Tobias Stockhoff

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Grußwort unseres Bürgermeisters Tobias Stockhoff

Liebe Dorstenerinnen und Dorstener, liebe Leserinnen und Leser der Lokallust,

ein merkwürdiges und für die ganze Welt herausforderndes Jahr neigt sich dem Ende entgegen und auch das Weihnachtsfest wird im Schatten der Corona-Pandemie stehen. Ich bin sicher: Wir alle werden uns noch in zehn und zwanzig Jahren in vielen Details daran erinnern können, wie wir dieses Weihnachten 2020 gefeiert haben. Ein Weihnachten, wie es noch keines gab. Ein besonderes Weihnachten.

Dieses Jahr hat uns viele Sorgen beschert: Sorge um die eigene Gesundheit und die von lieben Mitmenschen. Sorge um die berufliche und wirtschaftliche Zukunft. Dieses Jahr war wirklich keine schöne Bescherung.

Umso bewusster sollten wir uns auf die Heilige Nacht und das Weihnachtsfest vorbereiten. Umso bewusster sollten wir dieses Fest feiern. Denn die frohe Weihnachtsbotschaft ist am Ende stärker als die Einschränkungen, die uns Corona abverlangt.

Vieles wird uns in dieser Advents- und Weihnachtszeit fehlen:

  • Der Bummel über den Weihnachtsmarkt.
  • Die Weihnachtsfeier mit Kolleginnen und Kollegen.
  • Das große Familientreffen.
  • Der feierliche Gottesdienst in einer proppenvollen Kirche.

Vieles aber ist möglich, was auch den Zauber dieser Wochen ausmacht:

  • Zu Hause dekorieren und Plätzchen backen.
  • Den Weihnachtsbaum aufstellen und schmücken.
  • Überlegen, wie man lieben Menschen mit einem Brief oder einer Bastelarbeit eine Freude machen kann.
  • Aktiv mit unseren Mitmenschen den Frieden suchen, den uns Weihnachten ans Herz legt.

Der Advent ist eine Zeit der Vorbereitung. Diese vier Wochen dienen den Christen auch als eine Zeit der Besinnung auf das Wesentliche. In diesem Jahr werden wir an vielen Stellen gedrängt, uns mit dem Wesentlichen zu beschäftigen. Ja, sogar das Weihnachtsfest müssen wir in diesem Jahr wohl im kleinen Kreis feiern.

In den Beschränkungen liegt aber auch eine kleine Chance: Wir können und wir sollten dieses Fest ganz besonders bewusst feiern und uns auch ganz bewusst auf dieses Fest vorbereiten. Sollten auskosten, was möglich ist, statt zu trauern über alles, was nicht möglich ist. Damit wir uns trotz alledem in zwanzig Jahren an ein schönes Weihnachtsfest erinnern können. In Gedanken sollten wir dabei auch bei allen sein, die in diesen Tagen alleine sind. Sie wird die Stille Nacht im Wortsinne mit einer besonderen Wucht treffen.

Der bevorstehende Jahreswechsel ist der Moment für den Rück- und den Ausblick. Ich war in den zurückliegenden Monaten sehr dankbar, dass die Bürgerinnen und Bürger mit Vernunft und Solidarität durch diese Krise gesteuert sind. Die Infektionszahlen waren bei uns häufig niedriger als in anderen vergleichbaren Städten. Dass wir als Stadt Aufklärung und Information den Vorzug gegeben haben vor Bußgeldern und Zwang hat sich in guter Kooperation mit der Bürgerschaft ausgezahlt.

Ich hoffe sehr, dass wir alle so vernünftig und solidarisch bleiben, bis es uns mit einem Impfstoff gelingt, diese Krise zu überwinden.

Ich wünsche Ihnen, liebe Dorstenerinnen und Dorstener, dass Sie trotz der Umstände ruhige, friedliche und vor allem gesunde Tage genießen können. Tanken Sie neue Kraft und lassen Sie uns gemeinsam mit Zuversicht und mit Gottes Segen auf das Jahr 2021 blicken.

Ihr Tobias Stockhoff
Bürgermeister

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