Drittes Kinderbuch der Dorstener Autorin Gabriele Littwin

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Drittes Kinderbuch der Dorstener Autorin Gabriele Littwin

Mit Fantasie und Kreativität haucht sie ihren Figuren Leben ein

Direkt geplant, Kinderbücher zu schreiben, hat Gabriele Littwin nicht, obwohl die gelernte Kinderpflegerin in Holsterhausen bei ihrer täglichen Arbeit ständig von Kinderliedern und -geschichten umgeben ist. Allerdings dauerte es ein paar Jahre, bis die Dorstenerin ihre Geschichten aufschrieb und die Abenteuer ihrer Feen und die des kleinen Sterns einschließlich der passenden Lieder als Kinderbücher auf der Self-Publishing-Plattform Books on Demand veröffentlichte.

Seit 40 Jahren lebt und arbeitet Gabi Littwin in der katholischen KiTa St. Ida in Holsterhausen und kann somit auf eine stattliche Anzahl von Liedern und Geschichten zurückgreifen. Mit der Zeit kamen immer mehr von ihr selbst komponierte Lieder dazu, die alle Kindergartenkinder begeistert mitsangen. Die Freude bei den Kleinen war natürlich noch größer, als „ihre“ Gabi noch dazu Geschichten rund um diese Lieder erzählte. Vor allem die Lieder und die Geschichten der kleinen Fee wollten sie immer und immer wieder hören. So schrieb Gabi Littwin vor vier Jahren die einzelnen Geschichten auf und brachte ihr erstes Kinderbuch mit passendem Liederbuch sowie einer selbst eingesungenen CD auf den Markt.   

„Gerade das Thema dieses Buches ist mir ein persönliches Anliegen“, so die Dorstener Kinderbuchautorin. „Nächstenliebe, das ist es, was die Kinder in den Geschichten rund um Winter und Advent erfahren“, fährt sie fort.

Foto oben rechts: Kinderbuchautorin Gabriele Littwin

In ihrem Buch kommt die kleine Fee Tilli auf die Erde und möchte die Rituale und Bräuche der Menschen, wie das Anzünden der Adventskerzen, das Backen der Weihnachtsplätzchen und das Schmücken des Christbaumes kennenlernen. Was bedeutet Weihnachten? Um diese Frage zu beantworten, nimmt Gabi Littwin ihre kleinen Zuhörer mit auf die Reise der kleinen Fee durch die Adventszeit, bis sie schließlich den Heiligen Abend, den Tag der Geburt Jesu erlebt.

Aber nicht nur das Thema „Nächstenliebe“ beschäftigt die Kinderbuchautorin. „Ich möchte schon den Jüngsten vermitteln, dass man nicht immer alles glauben soll, was andere Menschen sagen.“ Aus diesem Grund bringt sie hin und wieder einen Stein mit in die Kindertagesstätte. Es ist ein schlichter Stein, so wie er auf Anhieb erscheint, aber das Wesentliche, eine Versteinerung, erscheint erst, wenn die Kinder ihn umdrehen.

„Macht euch euer eigenes Bild und seht genau hin“, ist daher die Botschaft Gabi Littwins nicht nur an den „Steintagen“, sondern auch in ihrem zweiten Buch. In diesem Kinder-Kurzroman landen Tula und Grudu, zwei weitere Feen, in der Welt der Menschen. Diese Menschenwesen werden ihnen immer als gefährlich dargestellt. Sie wollen sich jedoch selber davon – oder auch vom Gegenteil – überzeugen und entdecken ihre Freundschaft zu den Menschen. Auch bei diesen Geschichten hörten die kleinen Mädchen und Jungen gespannt mit großen Augen zu – der Grundstein für das zweite Buch war damit gelegt.

Zwei Jahre später fand die sympathische Erzählerin auch im Bekanntenkreis kompetente und auch kritische kleine Erstleser ihres dritten Buches, das gerade fertig geworden ist. Hierbei erlebt der Stern Sirius neue Abenteuer, die sie den Kleinsten in der Kita vor dem Mittagsschlaf erzählte. Jeden Tag warteten die Jüngsten ungeduldig auf weitere Erlebnisse des jungen Sterns. Die Geschichten konnte die Dorstenerin jedoch nicht mehr alle im Kopf behalten, so schrieb sie sie ebenfalls auf und das dritte und bisher letzte Buch der Dorstener Kinderbuchautorin entstand.

Nicht nur mithilfe eines Steines übermittelt Gabriele Littwin Botschaften. So erweckt sie in jeder Lesung durch ihre selbst gebastelte Handpuppe „Sirius“ und die kleine gefilzte Fee die Hauptfiguren in ihren Büchern zum Leben. „Diese Figuren spielen in meinen Lesungen eine große Rolle“, erzählt die Autorin, „die Kinder sind dadurch viel aufmerksamer und das Gehörte prägt sich besser ein.“

Alle Figuren in den Büchern hat Gabriele Littwin selbst gezeichnet. Das Zeichentalent erbte sie dabei von ihrem Vater. Mit Vorliebe malt sie Aquarell oder mit Bleistift, aber auch Singen und Gitarrespielen liegen ihr sehr. Ebenso wie Reisen und Sport, besonders das Laufen. So vielseitig beschäftigt wie sie ist, bleibt der Holsterhausenerin nur wenig Zeit für ihre Pläne. „Ich möchte gerne ein Buch für Erwachsene schreiben oder meine Gedichte veröffentlichen. Ideen habe ich genug, mir fehlt nur die Zeit, sie auch umzusetzen“, bedauert sie.

Seit zwei Jahren ist Gabi Littwin Mitglied der Autorengruppe „Die Federweisen“ in Schermbeck. Gemeinsam mit ihnen liest sie auf verschiedenen Events, gerne aber auch alleine in verschiedenen KiTas.

Bei Lesungen in Schulen oder Kindergärten rund um Dorsten, gestaltet Gabriele Littwin liebevoll ihren Lesetisch passend zu den Themen in ihren Büchern, zeigt die von ihr illustrierten Bilder auf einer großen Leinwand, singt einige selbst komponierte Lieder und spielt dazu auf der Gitarre.
Sollten Sie Interesse an einer Lesung mit der Autorin haben, können Sie sie gerne über ihre Webseite www.gabriele-littwin.de kontaktieren. Auf dieser Seite finden Sie zudem Leseproben und können dort ihre Bücher sowie die CDs erwerben.

Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak und privat

 

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