Dorstener Lieblingsplätze: Radtour Nummer zwei
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Dorstener Lieblingsplätze: Radtour Nummer zwei
Da das Wetter in den letzten Wochen leider nicht optimal fürs Radfahren war, stellen wir Ihnen, lieber Leser, liebe Leserin, erst jetzt die zweite und damit letzte Radtour zu Ihren Lieblingsplätzen vor.
Für die Tour quer durch Hervest bedanken wir uns noch einmal bei Reiner Sickelmann, der uns bereits auf der ersten Tour durch Dorsten geführt hat. Die restlichen Lieblingsplätze haben Christian Sklenak und ich auf eigene Faust erkundet. Diese war anfangs nicht ganz so durchgeplant wie die Tour von Reiner Sickelmann, hat uns aber dennoch viel Spaß bereitet.
Wir starteten am belebten Marktplatz mit seinen vielen Möglichkeiten eine Kleinigkeit zu essen. Hier verbringt Barbara Seppi gern ihre Mittagspause. Bevor wir die Aussicht am Kanal genießen konnten, mussten wir erst ein wenig durch die Stadt fahren. Abbiegen auf die Alleestraße, dann links auf die B 225, rechts in Seikenkapelle, die St. Ursula Realschule ließen wir dabei rechts liegen, und nach 200 Metern in die Reiherstraße einbiegen. Kurz vor dem Linksknick bogen wir noch einmal rechts ab und da lag dann auch schon rechter Hand Finn Naglmaiers Lieblingspielplatz, angekündigt durch einen großen Frosch am Wegesrand. Christian und ich verzichteten auf den Besuch dort und fuhren stattdessen die Straße links bis zum Ende herunter, folgten rechts der Plaggenbahn, um am Ende links und anschließend die erste Straße rechts am Deichende auf die Kanalpromenade zu nehmen. Von dort bogen wir links ab, immer geradeaus am Kanal entlang bis vor den Tennisclub, fuhren an der Östricher Brücke ab und gelangten kurz dahinter links auf den Kanalweg, den wir links hochfuhren, um oben noch einmal rechts in Richtung Hünxe abzubiegen. Von dort sahen wir schon die Pferdekoppeln, auf denen Philine Stephans Pferd grast, wenn sie es nicht reitet. Wer jetzt Lust hat, die Stelle zu suchen, an der Tina Pilarczyk jedes Mal mit einem Korb bester Speisepilze zurück kommt, der müsste nun den Kanalweg wieder zurück radeln, rechts in die Gahlener Straße einbiegen, die Königsberger Allee überqueren und dann ab ins ausgedehnte Waldstück am Tillessensee fahren. Den genauen Fundort hat sie uns jedoch immer noch nicht verraten.
Foto oben rechts: Der Marktplatz in Dorsten
Wir haben uns nicht auf die Pilzsuche gemacht, sondern überquerten statt dessen den Kanal auf der Östricher Brücke, um danach in dem rustikalen Kanalcafe „Anne Bänke“, so wie es Claudia Stübing und ihr Mann Dieter ebenfalls gerne tun, eine kurze Rast einzulegen, bevor wir dann an der nächsten Brücke dem Hinweisschild „Zur Fähre“ auf dem oberen Weg folgten.
Wenn Sie Glück haben, dann ankert die Fähre auf der richtigen Seite der Lippe und mit noch mehr Glück ist auch ein muskelbepackter „Fährmann“ an Bord, der die Fähre samt Ladung alleine über die Lippe zieht. Uns war leider beides nicht vergönnt, also hieß es: Selbst die Muskeln spielen lassen.
Foto oben rechts: Christian Sklenak und Martina Jansen können trotz eigenhändiger Überquerung der Lippe mittels Fähre noch lachen
Der Weg über die Lippe ist kurz, weshalb wir das immer sichtbare Ziel auch nach kurzer Zeit erreichten. Runter von der Baldurfähre folgten wir links dem Hinweisschild zur Römerroute und hielten schon ein paar Meter nach der Fähre vor dem Klärwerk. Wenn Sie sich die blauen Rohre vom richtigen Beobachtungspunkt aus wegdenken, glauben Sie nicht, dass sich diese „Wasserfälle“ in Dorsten befinden.
Wir verließen die tobenden Wassermassen in Richtung Baldurstraße, überquerten die Pliesterbeckerstraße und fuhren immer geradeaus Richtung Wulfener Landweg, über die Borkener Straße hin zum Waldfriedhof und Söltener Landweg. Wer mit dem Mountainbike unterwegs ist, kennt sicherlich die Strecke rechts hoch in das Waldgebiet Hammbach und Freudenberg. Hier dreht Mandy Aldenhoff regelmäßig ihre Runden, um sich fit zu halten.
Foto oben rechts: "Dorstener Wasserfälle"
Wir hielten uns für fit genug und bogen daher rechts ab in den Eichenweg, radelten eine ziemlich lange Strecke geradeaus durch den Wald bis zur Heinrichstraße, links, dann die nächste Abbiegung rechts in die Bismarkstraße, vorbei am alten Freibad, über die Luisenstraße hinweg und schon standen wir an der Uferpromenade des Blauen Sees. Hier biegt Eileen Düpmann auf ihrem Nachhauseweg nach getaner Arbeit rechts ab, um am „Entenfütterplatz“ ein wenig die Aussicht zu genießen. Wir radelten jedoch einmal rum um den ganzen See, vorbei am Restaurant „Am Blauen See“, das gastronomisch einen sehr guten Ruf hat.
Foto oben rechts: Blauer See
Wieder zurück am Ausgangspunkt unserer See-Umrundung, ging es für uns die Luisenstraße wieder zurück, weiter in den Möllenweg, rechts in den Luner Weg, über die Wienbecke, geradeaus weiter Richtung altes Zechengelände. Hier empfiehlt Angelika Brüggemann den Besuch der alten Lohnhalle von Fürst Leopold, die noch an alte Zeiten erinnert. Von der Zeche aus mussten wir über die Halterner Straße in Richtung Brunnenplatz fahren, folgten links der Burgsdorfstraße, rechts der Josefstraße, die Kita auf unserer linken Seite, überquerten die Glück-Auf-Straße und bogen vor dem Maisfeld rechts ab Richtung Lippedamm. Wir hatten zuerst das Gefühl, dort falsch zu sein, dann aber sahen wir auch schon den Deich, dem wir rechts herunter bis zur alten Eisenbahnbrücke folgten. Die Lippeauen dort sind eine beliebte Strecke, um mit dem Hund Gassi zu gehen oder sich fit zu halten. Auch Thomas Hein dreht hier regelmäßig seine Joggingrunden in Begleitung seines Hundes. Da die alte Brücke noch gesperrt ist, mussten wir einen kleinen Umweg in Kauf nehmen und einmal ums Karree fahren, also runter bis zur Eishalle und dann auf der anderen Lippeseite wieder zurück bis zur Kanalbrücke.
Foto oben rechts: Lohnhalle Fürst Leopold
Von hier aus haben Sie auf der linken Seite einen tollen Blick auf die Schleuse, rechts liegt das langgestreckte Gelände des Segelflugplatzes. Die Fahrt und die Ruhe hier genießt Monika Klinge immer wieder gerne, wenn Sie eine Radtour plant. Unsere letzte Etappe führte uns vorbei am Yachthafen bis zur Hochstadenbrücke kurz vor der Innenstadt. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung zu Dorstens schönem, kleinem Marktplatz.
Auch diese zweite Strecke ist nicht schwierig zu fahren und führt größtenteils über Wald- und Feldwege. Sollten Sie sie ausprobieren, dann wünschen wir Ihnen viel Spaß! Denn wie sagte selbst Adam Opel: „Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad.“
Foto oben rechts: Segelflugplatz
Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak, Martina Jansen, privat