Der Garten im März
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Der Garten im März
Die ersten Farben sind bereits wieder im Garten zu sehen. Krokusse, Narzissen, Schneeglöckchen oder der Winterjasmin bringen Farbtupfer in die Beete. Ein Zeichen, dass der Frühling naht und Gartenarbeit ansteht.
Während es die Gartenfreunde gar nicht abwarten können, im Garten wieder zu schneiden, zu pflanzen oder zu säen, hält sich die Freude bei den Gartenmuffeln stark in Grenzen. Aber wer im Sommer seine grüne Oase genießen will, der muss jetzt auch etwas dafür tun.
Jetzt im März sollten Sie den Rasen vertikutieren und nachsäen, damit er wieder satt sprießt.
Sie haben keine Lust auf das wöchentliche Mähen?
Es gibt Alternativen: immergrüne, trittfeste Stauden, die zudem noch duften, wenn man sie betritt. Sie vermehren sich recht schnell. Auch eine Wildblumenwiese muss nur einmal im Jahr gemäht werden.
Die jetzt anfallenden Arbeiten in den Beeten werden hauptsächlich mit Spaten, Grabegabel und Schere erledigt. Stauden, Rosen, Gräser und Lavendel werden zurückgeschnitten und anschließend gedüngt, Stauden oder Bambus geteilt oder neu gepflanzt. Entfernen Sie dabei am besten auch schon die ersten unerwünschten Wildkräuter im Beet.
Sie haben keine Lust aufs tägliche Unkrautziehen?
Dann decken Sie den Boden mit Mulch, Pinienrinde oder mit immergrünen Bodendeckern ab. Das hält ihn feucht und warm und Unkrautsamen können nicht so schnell keimen.
Blicken wir ein wenig höher: Obstbäume und frostempfindliche Beerensträucher können Sie ab jetzt pflanzen. Kranke, abgestorbene und nach innen wachsende Äste sollten entfernt werden.
Sie haben keine Lust darauf, ihre Äpfel und Kirschen den Schädlingen zu überlassen?
Über Nistkästen in den Bäumen freuen sich unsere gefiederten Freunde und entfernen die Raupen auf biologische Weise.
Sobald der Teich eisfrei ist, kann auch er eine Schönheitskur vertragen. Schneiden Sie dazu die Uferbepflanzung nach und entfernen Sie auf den Grund gefallene Blätter. Ansonsten ist der Teich überdüngt und das Ergebnis wird eine Algenplage sein. Benutzen Sie einen Schlammsauger jedoch erst, nachdem die Teichbewohner wieder munter sind. Algen sind ein Indikator für eine gute Natürlichkeit des Teiches, sie sollten nur nicht den ganzen Teich bedecken. Fischen Sie sie mit einem rauen Ast ab, lassen aber den Algenteppich zwei Tage außen liegen, damit die Kleinlebewesen wieder zurück ins Wasser gelangen. Anschließend kann die Alge auf den Kompost.
Sie haben keine Lust auf das ständige Abfischen der Algen?
Setzen Sie Wasserflöhe gegen Grünalgen und Wasserpflanzen und Schnecken gegen Fadenalgen ein.
So wie die Pflanzen erwachen jetzt auch schon die Gartenschädlinge oder -lästlinge wie Schnecken und Feuerwanzen. Sammeln Sie die unliebsamen Gartenbewohner daher jetzt schon ein.
Sie haben keine Lust auf angefressene Pflanzen durch die Schnecken?
Igel und Kröten rühren die Nacktschnecken nicht an, aber der Tigerschnegel frisst die Eier seiner Artgenossen. Ansonsten können Sie auch eine Barriere aus Mulch, Kalk oder Kaffee um die zu schützenden Pflanzen errichten.
Wie Sie sehen, gibt es auch im März reichlich zu tun. Also packen Sie es jetzt an, bevor Sie später noch mehr Arbeit haben. Denn: „Wenn der Gärtner schläft, sät der Teufel Unkraut.“
Text: Martina Jansen
Fotos: pixabay