Blühpatenschaft

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Blühpatenschaft

Ein „natürliches“ Geschenk

Sie suchen noch ein Geschenk, das nachhaltig und regional sein soll? Da können wir ihnen die Blühpatenschaften von Bettina und Matthias Schulte-Hemming ans Herz legen. Ganz bequem vom Sofa aus können sie aktiv etwas für den Umweltschutz tun und zugleich dem Beschenkten eine Freude machen.

Den Rückgang der Insekten beobachtet Landwirt Matthias schon seit einiger Zeit. Und das nicht nur auf seinem Hof. Unter anderem durch Flächenversiegelung oder Steingärten finden die Insekten immer weniger Nahrung und Lebensraum. Waren früher die Scheiben der Autos, mit denen die Familie unterwegs war, schwarz vor Insekten, so kann er sie heute zählen. Diesen Hinweis der Natur nahm Matthias Schulte-Hemming ernst, beschloss zu handeln und stellte seinen Hof an der Altendorfer Straße in Altendorf-Ulfkotte so gut es ging auf natürliche Bewirtschaftung um. Bereits seit mehreren Jahren legt er Blühstreifen und Wildblumenfelder an, auf denen er keine Chemie und keinen Dünger einsetzt. Außerdem verpflichtete er sich vor einigen Jahren vertraglich dazu, Flächen im Sinne des Naturschutzes brach liegen zu lassen und nicht zu bearbeiten. „Und wir merkten sehr schnell, dass das Leben auf den Feldern wieder zurückkam in Form von vielen Insekten und Schmetterlingen“, freut sich seine Frau Bettina. „So gab es zum Beispiel in diesem Sommer sehr viele Marienkäfer, die die Läuse auf den Nutzpflanzen gefressen haben, sodass wir keine Chemie einsetzen mussten, um diese zu bekämpfen. So entsteht ein natürlicher Kreislauf“, fährt sie fort.
Wie lautet doch ein afrikanisches Sprichwort? „Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.“Matthias Schulte-Hemming begann für sich in Dorsten damit, das Gesicht der Welt positiv zu verändern. Auch in diesem Jahr verzichtet der Landwirt auf einen Teil seiner Ernte und lässt inmitten seines Feldes ein großes Stück Feld unbearbeitet als Rückzugsgebiet für Tiere. Auf einem ca. drei Hektar großen Feld in Hofnähe soll im nächsten Frühjahr eine Wildblumenwiese entstehen, bei dem Sie, liebe Leserin, lieber Leser, für einen Euro pro Quadratmeter regionaler Blühpate werden können. Da das Feld immer für zwei Jahre eingesät wird, besteht auch die Patenschaft für zwei Jahre, kann aber natürlich danach verlängert werden. Eine Patenschaft kann für eine Fläche ab fünf Quadratmeter übernommen werden, nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Egal wie groß, erhält der Pate auf Wunsch ein Zertifikat. Als kleines Dankeschön oder als Geschenk, vielleicht auch für Firmen als Weihnachtsgeschenk für ihre Mitarbeiter, macht sich dieses personifizierte Zertifikat für ein Stück blühende Natur sicher sehr gut. 

Foto oben rechts: Bettina und Matthias Schulte-Hemming  engagieren sich für den Naturschutz

Mit Ihrer zweijährigen Patenschaft für ein Stück blühende Natur können Sie sich aktiv am Umweltschutz beteiligen und regionales Engagement zeigen. Kindergartengruppen oder Grundschulklassen können hierbei hautnah Naturschutz erleben.
Seit Jahren befinden sich zehn Bienenvölker der Imkerei Möllers auf dem Schulte-Hemmingschen Hofes. Ein Glas des Honigs, den die fleißigen Bienen auf Ihrem Stück Natur gesammelt haben, schenken Bettina und Matthias allen Blühpaten, die eine Patenschaftsfläche von 100 Quadratmetern erworben haben.
Die Blumenfläche kann natürlich jederzeit besichtigt werden. „Aber betreten Sie sie nicht, um das Wachstum nicht zu gefährden“, bittet Matthias Schulte-Hemming. Eine gute Alternative wäre es hingegen, auf einem mitgebrachten Stuhl am Wegesrand mit dem Duft der verschiedenen Kräuter und Blumen in der Nase den Sonnenuntergang zu genießen.

Die Patenschaft kann direkt bei Matthias Schulte-Hemming unter der Handynummer 0172 5191120 oder per Mail unter schulte-hemming@gmx.de bestellt werden. Die Zertifikate können bei Bedarf entweder ausgedruckt, persönlich abgeholt oder auch versendet werden.

Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak und stock.adobe.com

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