Am Himmel geht ein Fenster auf

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Am Himmel geht ein Fenster auf

Eine zeitgemäße Fassung des Weihnachtsmusicals

Die Ursulinen konnten in diesem Jahr auf ein 325-jähriges Bestehen zurückblicken. Das wurde natürlich ausgiebig mit zahlreichen Veranstaltungen gefeiert. Den Abschluss bildet nun das Musical „Am Himmel geht ein Fenster auf“, aufgeführt von den Schülerinnen und Schülern der St. Ursula-Realschule.
Bei dieser modernen Version des Weihnachtsmusicals werden die Heiligen Drei Könige durch vier Bankdirektoren ersetzt, die mit Handys und Laptops ausgerüstet, Herodes einen Kredit vermitteln. Weitere Aspekte wie Krieg und Vertreibung wurden nicht aktualisiert, sie sind auch in der heutigen Zeit leider allgegenwärtig und bekannt.
Bereits nach den Sommerferien haben nicht nur die 22 Mädchen und Jungen der Klassen fünf und sechs mit ihren Leiterinnen der Theater-AG Carina Nielbock und Melina Neuhaus mit ihren Proben begonnen. Auch die 27 Fünft- bis Achtklässler übten fleißig mit ihren Chorleitern Jörg Overgoor sowie Jochem Sniers. Darüber hinaus waren die Schülerinnen und Schüler der beiden AGs auch für die Kulisse und die Kostüme zuständig, was aber gut funktioniert hat, wie mir Christina Rüter, Kulturbeauftragte der St. Ursula Realschule, verrät. „Kultur wird an unserer Schule großgeschrieben und so bekamen wir bisher auf unsere Musicals immer großen Zuspruch. Wir hoffen daher, dass auch dieses Mal die kleinen Schauspieler und Sänger reichlich Applaus ernten werden“, ergänzt Schulleiterin Miriam Baumeister.

Foto oben rechts: Schülerinnen und Schüler der beiden AGs mit ihren Kursleiterinnen und Kursleitern

Mit zwei Kindern unterhalte ich mich stellvertretend für alle 59 Musicaldarsteller und Sänger: mit Anastasia Ustimenko und Linus Ney. Anastasia singt als Solistin den Part der Maria und hat keine Probleme damit, auf der Bühne zu stehen und vor vielen Zuhörern zu singen. Bereits mit acht Jahren stand die Zehnjährige bei einer Karaoke-Veranstaltung auf den Brettern, die für viele die Welt bedeuten. „Wenn ich Musik höre, dann muss ich einfach mitsummen oder mitsingen.“
Auch Linus hat eine enorme Bühnenpräsenz. Der Elfjährige, der bereits bei der Aufführung im letzten Jahr den Zauberlehrling spielte, besetzt nun die Rolle des Herodes. „Ich lerne schnell den Text auswendig und es macht mir Spaß, in andere Rollen zu schlüpfen“, berichtet er mir. 

Vor und nach dem Musical findet der schuleigene Weihnachtsmarkt statt. Die Stände mit dem „Ursulunder-Gelee“, mit Waffeln, Punsch und Kakao werden von Schülerinnen und Schülern der Schule sowie deren Eltern betreut. Der Verein zum Erhalt der Ursulaschulen steuert wunderschöne, selbst gestaltete Plakate der Weihnachtsgeschichte bei und die Upcycling-AG bietet weitere Handmade-Artikel an, die sich auch sehr gut zum Verschenken eignen.
„Es wird keine festen Preise geben“, berichtet Miriam Baumeister, „sondern wir stellen eine Spendenbox auf. Mit dem Erlös werden wir unseren Schulgarten grüner gestalten. Dabei haben wir natürlich auch die Wünsche der Schülerinnen und Schüler beachtet, die gerne einzelne, kleine Sitzgruppen hätten. Unser Tisabrunnen bleibt nach der Verschönerung natürlich erhalten.“

Das Musical findet statt am 18. Dezember in der Aula der St. Ursula-Realschule. Es beginnt um 18 Uhr, der Eintritt ist frei.
Der Weihnachtsmarkt in der Pausenhalle ist ab 16:30 Uhr und im Anschluss an die Aufführung von 19 Uhr bis 20 Uhr geöffnet.

Text: Martina Jansen
Foto: Christian Sklenak

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