Heute treffe ich Laufbegleiter Jürgen Alfes

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Heute treffe ich Laufbegleiter Jürgen Alfes

Der Lembecker bringt Menschen in Bewegung

Beim 24-Stunden-Lauf in Reken September erfuhr ich, dass zwei Herzen in Jürgen Alfes‘ Brust schlagen: das des Sportlers und das des Fotografen. Er konnte sich daher nur schwer entscheiden, ob er in Reken laufen oder fotografieren sollte, entschied sich dann für eine Runde um den Gevelsberg und schoss anschließend tolle Fotos von den Läufern für die Lokallust.

Heute treffe ich ihn wieder und auch in dieser Geschichte beginne ich mit dem Leichtathleten Jürgen Alfes. Sowohl beruflich als auch sportlich möchte er Menschen in Bewegung bringen, denn „die Leute sitzen sich kaputt“, weiß er aus seinem Berufsalltag als Fachkraft für Arbeitssicherheit. „Ich schaue, dass die Menschen richtig sitzen oder sich im Büro auch mal bewegen“, erklärt Jürgen. Bei seinen Worten setze ich mich automatisch gerade hin, was er mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nimmt.
„Menschen wieder in Bewegung zu bringen“, das ist auch sein Ziel als Laufbegleiter in der Leichtathletik-Abteilung des „SV Lembeck“. Viele Jahre ist Jürgen Alfes bereits dort Mitglied im Verein, war jedoch in den letzten drei Jahren nicht mehr ganz so aktiv. Nun will er sich im Verein wieder stärker einbinden.

Foto oben rechts: Laufbegleiter Jürgen Alfes

Durchgehalten haben bis jetzt zehn Läufer, neue Gesichter sind jedoch gerne gesehen. „Unsere ausgesprochen harmonische Gruppe trifft sich mittwochs um 18:30 Uhr und/oder sonntags um 10:00 Uhr“, nennt Jürgen Alfes die Laufzeiten. Außer der Bedingung, mindestens fünf Kilometer am Stück laufen zu können, gibt es keine weiteren Anforderungen, sodass jeder, der Laufschuhe hat, gerne mitlaufen kann.

„Ich freue mich besonders, dass ich auch meine Frau Rita und unsere Tochter Alina zum Laufen animieren konnte“, erzählt der dreifache Familienvater. Sportlich gingen die Zwei auch ihren Kurzurlaub an und radelten in vier Tagen eine Rundstrecke von 270 Kilometern Länge ab. „Das Zelt und Isomatten hatten wir dabei und irgendwie war es wie ein Trip in unsere Jugend“, berichtet mein sympathischer Gesprächspartner.

Mit dabei ist natürlich immer seine Kamera. Angefangen hat seine Fotografenkarriere klassisch wie bei fast jedem anderen Fotografen auch. Als Teenager bekam Jürgen Alfes einen analogen Fotoapparat zum Geburtstag geschenkt und hielt dann später seine erste Digitalkamera in den Händen. Er suchte den Kontakt zu anderen Hobby-Fotografen, postete und las in etlichen Foren und Büchern, schaute sich Fotos und Videos bekannter Fotografen an und lernte ständig dazu.
Menschen lichtet er am liebsten ab und ist daher als Auftragsfotograf für die Schützenfeste im Norden Dorstens unterwegs. Mittlerweile hat er ein Nebengewerbe angemeldet und konzentriert sich bei Auftragsarbeiten auf Hochzeiten oder Familienshootings. Dabei arbeitet Jürgen Alfes neuerdings gerne mit seinem Cousin Thomas Timmermann zusammen, der das Brautpaar in einem quietschgelben Käfer-Cabrio zur Kirche oder zum Standesamt fährt.
Gerade bei Hochzeitsfotos versucht der 51-Jährige seine Fotos „anders“ zu gestalten, sei es mit ungewohnten Perspektiven oder Posen. Der „Wow-Effekt“ lässt dabei nicht lange auf sich warten und die Bilder werden, auch nach Jahren, immer wieder gerne angesehen – und oft stellt sich auch wieder das Gefühl von damals ein.

Und so bewegt Jürgen Alfes in seinem Leben Menschen gleich doppelt: körperlich und emotional.

Foto oben rechts: Die Laufanfängergruppe zeigte in der Halbmarathonstaffel des Vereins, dass das Ziel "Von Null auf Fünf" leicht erreicht wurde

Möchten Sie Jürgen Alfes als Fotograf buchen, so erreichen Sie ihn unter der Handynummer 0151 15101297.
Außerdem sind Sie herzlich eingeladen, ein wenig auf seiner Facebook-Seite zu stöbern.
www.facebook.com/JuergenAlfes

Text: Martina Jansen
Fotos: privat

 

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