Fritz erklärt die Welt: Warum regnet es?

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Fritz erklärt die Welt: Warum regnet es?

Ich liebe den Sommer! Ich liebe die Sonne, ich liebe die warme Luft, ich liebe die grünen Bäume und die kalten Limos.

An Sommertagen freue ich mich auch immer richtig, früh aufzustehen und nach draußen zu gehen, wenn die Luft noch so schön frisch ist. Wenn ich es an solchen Tagen möglich machen kann, sitze ich draußen in der Sonne. Auch nur ganz kurz. Jede kleine sonnige Zeit wird genutzt.

Jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen, wie enttäuscht ich bin, wenn ich mich gerade mit was Leckerem zu trinken nach draußen gesetzt habe, es dann auf einmal ganz düster wird am Himmel und schließlich anfängt zu regnen.

So ein heftiger Sommerregen kann zwar auch ganz gemütlich sein, wenn man drin sitzt und ihn durchs Fenster beobachtet. Wenn man sich aber gefreut hat, seine Freizeit in der Sonne zu genießen, ist das natürlich ein bisschen traurig. Das ist, wie wenn man sich mit einem guten Freund verabredet und die ganze Zeit schon drauf gefreut hat und er dann kurz vorher absagt.

Wieso muss es also regnen? Klar, damit die Pflanzen und Flüsse nicht austrocknen und damit die Regenschirmverkäufer nicht pleitegehen. Das ist logisch.

Aber wie funktioniert denn das, dass Wasser vom Himmel auf uns runterplatscht? Wie kommt das da oben hin, wieso muss es wieder runter und mir einen schönen freien Sommertag vermasseln?

Die Erklärung dafür beginnt nicht etwa da oben am Himmel, sondern noch ganz bodenständig hier auf der Erde.

Sonnenstrahlen treffen auf die Erdoberfläche, auf Seen und Flüsse, auf Meere und Pflanzen. Das Wasser, das sich dort drin befindet, wird durch die Sonne erwärmt und verdunstet. So ähnlich wie heißes Wasser im Kochtopf – nur nicht so doll, deswegen können wir es mit bloßem Auge kaum sehen.

Dieser Wasserdampf steigt auf. Immer weiter, bis zum Himmel. Und je höher es geht, desto kühler wird es auch. Das wisst ihr vielleicht, wenn ihr schon mal auf einen Berg gewandert seid. Da oben ist es immer ein paar Grad kälter als unten im Tal.

In diesen kalten, luftigen Höhen kühlt der Wasserdampf ab, dabei „kondensiert“ er. Er gibt also winzige Tröpfchen an die Luft ab. Sie sind so leicht, dass die Luft sie tragen kann.

Sie schweben lustig durch die Gegend, treffen sich unterwegs und bilden Gruppen. Diese Gruppen aus Mini-Tröpfchen können wir dann später wieder am Himmel erkennen – als Wolken.

Und wenn sich alle diese Wolkentröpfchen verbinden, werden sie natürlich immer schwerer und die Wolken immer dichter und dunkler.

„Au wei“, würde ich dann mit Blick auf den dunklen Himmel sagen, „das sieht nach Regen aus!“

Tja, und irgendwann ist es dann wirklich soweit: Die Wassertropfen sind zu schwer und zu groß, als dass sie noch in der Luft schweben könnten. Sie fallen nach unten. Es regnet.

Die Pflanzen freuen sich, der kleine Sonnenkönig Fritz stellt sich beleidigt irgendwo unter.

Übrigens: Wenn es ganz kalt ist, gefrieren die Tropfen auf ihrem Weg nach unten. Dann hagelt es. Oder es schneit. Bäh, Winter. Davon sind wir zum Glück noch ganz weit entfernt.

Ganz viel Sonne wünscht euch

Fritz

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