Fritz erklärt die Welt: Warum muss ich rülpsen und pupsen?

Seit ich hier mal erklärt habe, warum Popel verschiedene Farben haben, wisst ihr, dass ich verrückt bin. Jetzt kann ich über alles schreiben. Ich hab Narrenfreiheit. Glaub ich. 

In dieser Ausgabe also wieder ein Thema, das heimlich alle interessiert, über das aber keiner so gerne spricht oder schreibt: Warum muss ich rülpsen und pupsen?

Beides machen wir alle mehrmals am Tag. Wir MÜSSEN es sogar machen, denn sonst würden wir uns ja total aufblähen und irgendwann platzen. Trotzdem ist es vielen Leuten unangenehm, wenn sie selbst oder jemand anders laut rülpst oder pupst.

Das liegt daran, dass es immer auch ein bisschen stinkt und komische Geräusche macht. Verantwortlich dafür sind die Gase, die dabei aus unseren Körpern entweichen. 

Beim Rülpsen entweichen Gase, die aus Versehen mitgeschluckt wurden: Kohlensäure oder einfach Luft, die beim Essen oder Trinken im Magen gelandet ist. 

Je nach dem, was sich sonst noch da unten befindet (Essensreste und so) kann so ein Rülps auch mal ordentlich stinken, wenn er oben angekommen ist. Tut mir leid, ist so.

Ein bisschen spannender ist es beim Pupsen: In unserem Darm gibt es verschiedene Bereiche, an denen verschiedene Dinge verdaut werden. Fleisch wird zum Beispiel sehr früh verdaut, also zerkleinert und und zersetzt. 

Kartoffeln oder Milchprodukte sind schwieriger zu verdauen und kommen erst später dran. So ist der Darm eine Zeit beschäftigt, bis so ein komplettes Mittagessen fertig zerlegt ist.

Bei der Verdauung gibt es kleine Helferlein, ohne die das ganze Spektakel noch viel länger dauern würde. Diese kleinen Helferlein heißen Bakterien. Sie futtern das, was wir bereits gefuttert haben, noch mal auf. 

Das könnte man natürlich ekelig finden; den Bakterien gefällt’s aber sehr. Bei diesen kleinen Feinschmeckern kommt aber eben nicht das hinten raus, was bei uns hinten raus kommt. Nein, wenn sie aufgegessen haben, entstehen – genau – Gase!

Da sich ziemlich viele solcher Bakterien in unserem Bauch befinden, entstehen auch viele dieser kleinen Bakterienpupse, die zusammen einen dicken Menschenpups ergeben.

Klar, dass der irgendwann rauswill und ganz doll stinkt – nach Essensresten und Bakterienpups. Jetzt muss raus, was keine Miete zahlt!

Fritz