Fritz erklärt die Welt: Warum gibt es unterschiedliche Uhrzeiten auf der Welt?

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Fritz erklärt die Welt: Warum gibt es unterschiedliche Uhrzeiten auf der Welt?

Ich komme gerade von einer Reise zurück.
Und wisst ihr, wo ich gewesen bin? In Panama! Das ist das Land aus der Geschichte von Janosch: „Oh, wie schön ist Panama“ – bestimmt habt ihr diesen Namen schon mal gehört oder kennt vielleicht sogar das Buch. Und der Titel hat recht: Es ist total schön dort.

Panama ist ein tolles Land. Es ist ganz grün und saftig. Vom ganzen Regen und gleichzeitig viel Sonne. Und es ist voller spannender und manchmal sogar sehr gefährlicher Tiere, die sich aber alle gut benehmen können (bis auf die Mücken, die sind gemein). Deshalb kann man es sich in Panama sehr gemütlich machen.

Zum Beispiel am weißen Sandstrand, im türkisen Wasser, zusammen mit ein paar Seesternen und bunten Fischen – oder auch im Dschungel, wo ganz oben in den Baumkronen Faultiere wohnen.

Ich bin voller toller Erinnerungen zurück nach Deutschland gekommen. Aber ich bin auch sehr müde. Wegen der Zeitumstellung. Denn in Panama ist es immer sieben Stunden früher als in Deutschland. Wenn bei uns zu Hause abends die Tagesschau im Fernsehen läuft, dann ist es in Panama gerade drei Uhr morgens und alle schlafen tief und fest.

Und in diesen Schlafrhythmus musste ich erst mal reinkommen. Und jetzt, am Ende der Reise, auch wieder raus. Das kennt ihr bestimmt, wenn ihr schon mal früh schlafen gehen musstet, aber noch gar nicht müde wart. Oder als ihr müde wart, aber nicht schlafen durftet – morgens in der Schule zum Beispiel. Voll schwierig!

So geht es mir im Moment. Dafür sind die verschiedenen Zeitzonen auf der Welt verantwortlich. Eine Zeitzone ist ein Gebiet, in dem eine bestimmte Uhrzeit und ein bestimmtes Datum gelten. Hier in Deutschland haben wir also eine andere Zeitzone als in Panama.

Das liegt daran, dass die Erde sich dreht. In 24 Stunden dreht sie sich einmal komplett um die eigene Achse. Dabei scheint die Sonne aber immer nur auf die eine Hälfte der Erdkugel. Dadurch gibt es Tag und nacht, also hell und dunkel: Die Erde dreht sich in den Sonnenschein und wieder heraus. Deshalb ist es bei uns gerade Tag und auf der noch dunklen Seite der Welt, zum Beispiel in Panama, ist es Nacht.

Daran orientiert sich die Zeitzone. Denn die Menschen in Panama wollen ja auch, dass sie mittags um zwölf Uhr Sonnenschein haben und nicht stockfinstere Nacht. Das geht natürlich nur, wenn man die Uhrzeit so einstellt, dass die Erde am Mittag ganz viel Sonnenschein abbekommt.

Und so kommt es, dass man seine Uhr immer weiter verstellen muss, wenn man weit verreist und es gerne hätte, dass die Uhrzeit zum Tageslicht oder auch zum Mondschein passt.

Manche Menschen auf der Welt feiern aus diesem Grund auch viel früher Silvester als wir hier in Deutschland. In Australien wird es beispielsweise zehn Stunden früher 2020 sein als hier.

Merkwürdig. Aber sinnvoll. Oder?

Fritz

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