Fritz erklärt die Welt: Warum gibt es Monate?

Herzlich willkommen im Jahr 2019!

Ein Jahr voller spannender Erlebnisse, Spaß, neuer Bekanntschaften und Erfahrungen liegt vor uns. Zwölf ganz frische Monate. Aber warum ist das so? Ich meine, das mit den Monaten? Warum sind das ausgerechnet zwölf Stück? Wer hat sich das ausgedacht? Was bringt uns das?

Fragen über Fragen über Fragen. Und das gleich zu Beginn des Jahres. Schnell, die müssen wir beantworten, bevor uns es schon im ersten Monat zu viel wird.

Also, beschäftigen wir erst mal mit dem Wort „Monat“. Es stammt aus dem Ur-Germanischen, einer sehr alten Sprache, der Vorgängerin der deutschen Sprache quasi. Im Germanischen bedeutete „Monat“ einfach „Mond“. Das liegt ja schon vom Klang her sehr nah beieinander.

Und das ist auch sonst kein Zufall. Ganz früher haben die Menschen nämlich am Mond gemessen, wie lange ein Monat dauert. Von einem Vollmond bis zum nächsten. Das sind 29 oder 30 Tage. Ihr merkt schon, diese Zahlen unterscheiden sich doch noch ein bisschen von den 30, 31 oder auch nur 28 Tagen, die ein Monat heutzutage hat.

Unsere jetzigen Monate haben auch gar nichts mehr mit den Mondphasen zu tun. Nur noch das Wort „Monat“ ist ein Überbleibsel. Denn irgendwann kamen die alten Römer ins Spiel. Die führten eine Zeitrechnung ein, die sich nach der Sonne und nicht mehr nach dem Mond richtete.

Seit dieser Entscheidung der alten Römer dauert ein Jahr so lange, wie die Sonne braucht, um einmal um die Erde zu kreisen. Das sind die berühmten 365 Tage, die ein Jahr hat. 365 Tage und sechs Stunden, um genau zu sein.

P uh, ganz schön viele Zahlen bisher. Kommt, wir denken mal kurz alle an ein süßes Baby-Äffchen, um gleich wieder auf klare Gedanken kommen zu können.

So. Dran gedacht. Weiter geht’s mit klarem Kopf.

Wir haben also die 365 Tage und sechs Stunden. Die müssen wir aufteilen – auf die alten Mond-Monate, am die sich alle schon an die ungefähr 30 Tage im Monat gewöhnt hatten. Ergibt mehr als zwölf aber auch nicht ganz 13 Mond-Monate. Das ist Mathe und voll langweilig. Also machen wir’s kurz: damit diese Rechnung aufgehen kann, haben die Menschen irgendwann einige Monate verlängert und dann noch alle vier Jahre einen Schalttag eingebaut. Ein Jahr mit einem Schalttag nennt man auch Schaltjahr, das habt ihr bestimmt schon mal gehört.

Das bedeutet im Klartext: Mit ein paar Rechentricks wurden aus den 365 Tagen und sechs Stunden, die die Sonne braucht, um ihre Runde zu drehen, zwölf Monate. Diese zwölf Monate, die jetzt noch vor uns liegen.

Ich finde, es sind sehr schöne Monate. Klar, ich kann ja noch gar nicht wissen, ob das auch wirklich schöne Monate werden, es gab sie ja noch gar nicht. Ich finde sie aber schon allein wegen ihrer Namen schön. Februar, ein tolles Wort, so rau aber auch so klar, wie das Wetter in diesem Monat. Oder Juli. Juuuliii, das klingt doch schon nach Sommer.

Ausgedacht haben sich diese Namen die alten Römer. Sie haben einfach ihre lateinischen Zahlen genommen und die Monate nach ihrer damaligen Reihenfolge benannt. „Octo“ zum Beispiel heißt „acht“. Damals war der Oktober der achte Monat, den Zusammenhang brauche ich euch nicht zu erklären, ihr seid schlau.

Ich hoffe, jetzt seid ihr sogar noch ein bisschen schlauer.

Euer Fritz