Zeichen der Solidarität mit der Ukraine
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Zeichen der Solidarität mit der Ukraine
Närrischer Sturm aufs Rathaus abgesagt - Aufruf zu einer friedlichen Lösung des Konflikts
Eigentlich war am heutigen Altweiber-Donnerstag um 11.11 Uhr ein kleiner, corona-konformer Sturm der Karnevalisten auf das Dorstener Rathaus geplant. Nach dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine ist dieser fröhliche Termin nun zu einem ernsten Zeichen der Solidarität mit der Ukraine und zu einem Aufruf zu einer friedlichen Lösung des Konfliktes geworden.
Rudolf Haller, Vorsitzender des Festkomitees Dorstener Karneval (FDK): „Der Krieg, der heute Nacht begonnen hat, erschüttert uns tief. Heute ist leider kein Tag der Fröhlichkeit, sondern es ist ein ernster Tag, der uns große Sorgen um die Zukunft bereitet. Wir konnten uns bis zuletzt nicht vorstellen, dass es tatsächlich noch einmal Krieg auf europäischem Boden gibt. Unser Mitgefühl gilt nun allen Menschen, die darunter zu leiden haben. Das betrifft insbesondere die Soldaten auf beiden Seiten, die nun in einen völkerrechtswidrig begonnenen Krieg geschickt werden. Viele Menschen werden Angehörige verlieren.“
Bürgermeister Tobias Stockhoff ergänzt: „Dieser Krieg kann uns nicht kaltlassen. Er ist eine menschliche, moralische, humanitäre und wirtschaftliche Katastrophe für den ganzen Kontinent und die Auswirkungen werden wir auch in Dorsten zu spüren bekommen. Es gibt bei uns zum Beispiel Unternehmen, die in der Region aktiv sind. Wir können nur dazu aufrufen, dass alle Bürgerinnen und Bürger geschlossen den demokratischen Regierungen den Rücken stärken, die um eine friedliche Lösung ringen. Dabei muss jedes friedliche Mittel Recht sein, um die russischen Waffen zum Schweigen zu bringen.“
Gemeinsam mit Bürgermeister Tobias Stockhoff legten die Karnevalisten um FDK-Chef Rudolf Haller im Rathaus eine Schweigeminute ein.
Foto oben rechts: Vertreter des Festkomitees Dorstener Karneval um Vorsitzenden Rudolf Haller (ganz links) und Bürgermeister Tobias Stockhoff (rechts) setzten am Altweiber-Donnerstag ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Eigentlich war am Altweiber-Donnerstag ein kleiner Sturm aufs Rathaus geplant.
Text und Foto: Stadt Dorsten