Wie kann man am besten lernen?
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Wie kann man am besten lernen?
Gesamtschule Wulfen definiert Schulentwicklung neu: Schulinterne Lehrerfortbildung im Zeichen von PISA und Hattie
Wulfen.
Beim jüngsten SchiLf-Tag (Schulinterne Lehrerfortbildung) der Gesamtschule Wulfen standen innovative Bildungsstrategien im Fokus. Unter dem Motto ,,GSW – Eine Schule der Zukunft“ reflektierten Lehrkräfte erneut über das aktuell erprobte Lernzeitenkonzept, das die Selbstregulation der Schüler fördert und effektive Lernberatung einschließt: Schlüsselthemen, die durch die PISA-Studie und Hatties-Forschung hervorgehoben werden. „Lernzeiten bieten Schülern innerhalb der Schule einen Rahmen, um individuell und im eigenen Tempo an ihren Lernaufgaben zu arbeiten und Verantwortung für ihre Lernprozesse zu übernehmen. Sie beinhalten somit die Möglichkeit, Chancenungleichheiten zu berücksichtigen und auszu¬gleichen“, erklärte Hermann Twittenhoff, Leiter der Gesamtschule Wulfen und weiter: „Für Lehrkräfte entsteht ein Raum, in dem sie ihren Schülern beratend und begleitend zur Seite stehen können, um gezielt auf deren individuelle Bedarfe eingehen zu können.“ Er selbst verbrachte den Vormittag in der schuleigenen Mensaküche, um für das Kollegium das Mittagessen zu kochen.
Die Workshops, darunter ,,Vom Lehrer zum Lernbegleiter“ oder ,,Sprachsensible Unterrichtskultur zur Förderung selbstregulativer Kompetenzen bei Schülern“, spiegelten die Schwerpunkte und Konsequenzen aus der PISA Studie und den Hatties-Forschungsergebnissen wider: individuelle Förderung, Förderung metakognitiver Kompetenzen und effektives Feedback – Elemente, die das derzeit in Erprobung befindliche Lernzeitenkonzept an der Gesamtschule Wulfen integriert und aufweist.
Die Didaktische Leiterin Susanne Öngören betonte die Bedeutung, die solche Fortbildungstage für die Schulent¬wicklung der Gesamtschule Wulfen haben: ,,Wir gestalten hier eine Schule, die nicht nur auf aktuelle Forschungsergebnisse reagiert, sondern auch aktiv die Zukunft der Bildung mitgestaltet und unsere Schüler bestmöglich auf das Leben vorbereitet." Die Digitalisierungsbeauftragte Dr. Katlen Schwane unterstrich zudem die Rolle digitaler Medien als integralen Bestandteil der Lernzeiten an der Gesamtschule Wulfen: ,,Unser Ziel ist es, Technologie so einzusetzen, dass sie das selbstregulierte Lernen unterstützt und die Schüler auch auf die Herausforderungen der digitalen Welt vorbereitet.“ Öngören ergänzte: ,,Daran arbeiten wir zur Zeit mit vielen Kollegen im Rahmen der Arbeitsgemeinschaften ,,Lernzeiten“ und ,,Digitale Unterrichtsentwicklung. Technologie darf nie zum Selbstzweck werden. An der Gesamtschule Wulfen gilt das Primat der Pädagogik.“
Mit ihrer Arbeit und diesem SchiLf-Tag bekräftigt die Gesamtschule Wulfen einmal mehr ihren Anspruch, eine führende Rolle in der Bildungslandschaft einzunehmen, indem sie Antworten auf die zentralen Fragen der modernen Pädagogik bietet.
Foto oben rechts: Lehrerfortbildung in der Gesamtschule Wulfen: Mit Lernzeiten sollen Zeiten für neue Formen des Lernens geschaffen werden, die durch eine Lehrkraft oder pädagogische Fachkraft begleitet werden. Das führt bei allen Beteiligten zu neuen Rollen, Verhaltensweisen und somit auch zu Herausforderungen. Die Gesamtschule Wulfen, die sich mit dem Thema „Lernzeiten“ auseinandersetzt befindet sich somit in einem kontinuierlichen Prozess der Schulentwicklung.
Text und Foto: Gesamtschule Wulfen