Trauer um Dr. Manfred Jaeschke
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Trauer um Dr. Manfred Jaeschke
Der Sozialdemokrat gehörte dem Rat der Stadt Dorsten von 1984 bis 1999 an.
Mit den Angehörigen trauern Bürgerschaft, Rat und Verwaltung der Stadt Dorsten um Dr. Manfred Jaeschke, der im Alter von 79 Jahren verstarb.
Der promovierte Naturwissenschaftler war in Dorsten über drei Wahlperioden Mitglied des Stadtrates und blieb auch danach auf vielfältige Weise ehrenamtlich und politisch aktiv. 1984 wurde er erstmals in den Rat gewählt, war in den folgenden anderthalb Jahrzehnten zeitweise auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender.
Sein politisches Interesse war breit aufgestellt, hatte aber einen deutlichen Schwerpunkt: Seiner Wahlheimat Wulfen-Barkenberg galt seine besondere Leidenschaft. Zehn Jahre lang war er Vorsitzender des damals noch bestehenden Bezirksausschusses Wulfen und zudem viele Jahre Mitglied im Beirat des Gemeinschaftshauses.
Als Bürger hat er Anfang der 2000er Jahre maßgeblich dazu beigetragen, dass das Gemeinschaftshaus Wulfen als zentrale Anlaufstelle, als Ort für Begegnung und Kultur, im Stadtteil erhalten bleiben konnte. Er war der erste Vorsitzende des Vereins ProGHW und unterzeichnete damals die Kooperationsvereinbarung mit der Arbeiterwohlfahrt, die bis heute Träger des Gemeinschaftshauses ist.
Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Der Kampf um den Erhalt des Gemeinschaftshauses wurde damals mit harten Bandagen geführt, hat im Ergebnis aber unsere Stadtgesellschaft bereichert. Dr. Manfred Jaeschke hat in solchen Auseinandersetzungen klare Positionen vertreten und sich für diese eingesetzt, war zugleich offen für Kompromisse und nachhaltige Lösungen. Mit der Übernahme des Vorsitzes im Verein ProGHW hat er zugleich unterstrichen, dass er auch Verantwortung übernimmt.“
Bürgerschaft, Rat und Verwaltung der Stadt Dorsten werden Dr. Manfred Jaeschke in Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren.
Text: Stadt Dorsten