Todesfälle im Dienst

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Todesfälle im Dienst

Nach dem Tod eines Polizisten in Mannheim und eines Feuerwehrmannes in Bayern ordnet Bürgermeister Stockhoff Trauerbeflaggung an

Zum Gedenken an einen Feuerwehrmann und einen Polizisten, die am Wochenende in Ausübung ihres Dienstes ums Leben gekommen sind, hat Bürgermeister Tobias Stockhoff angeordnet, dass zunächst bis einschließlich Dienstag (4. Juni) die Fahnen am Rathaus und an der Hauptfeuerwache auf Halbmast gesetzt werden.

In der Hochwasserregion in Bayern war am Wochenende ein Schlauchboot mit vier Feuerwehrmännern gekentert, als diese eine Familie retten wollten, deren Haus von Wasser eingeschlossen war. Drei der Kameraden konnten sich retten, der 42-Jährige ertrank in den Fluten und konnte nur noch tot geborgen werden.

Am Wochenende war außerdem ein 29-jähriger Polizist seinen schweren Verletzungen erlegen, nachdem er am Freitag einen gebürtig aus Afghanistan stammenden Mann stoppen wollte, der mit einem Messer Teilnehmer einer islamfeindlichen Kundgebung angegriffen hatte.

Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Fassungslos trauern wir mit den Angehörigen, mit Freundinnen und Freunden, mit Kameradinnen und Kammeraden der beiden Männer. Sie sind ums Leben gekommen, als sie im Dienst waren und anderen Menschen helfen wollten. Der Feuerwehrmann starb in den Fluten, aus denen er andere retten wollte. Der Polizist wurde Opfer der Gewalt, der er mutig entgegentrat. Wenn wir uns an diese beiden Männer erinnern und ihrer gedenken, dann tun wir das auch mit der Dankbarkeit dafür, dass alle Einsatzkräfte täglich ihre Gesundheit und ihr Leben für uns riskieren, wenn sie sich unberechenbaren Gefahren stellen, um anderen Menschen in Not zu helfen und beizustehen. Zugleich wollen wir damit ein unmissverständliches Zeichen setzen gegen menschenverachtende Gewalt, der unsere Helfer und Retter oft ausgesetzt sind.“

Text: Stadt Dorsten

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