Stolpersteine

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Stolpersteine

Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasium St. Ursula hat Tobias Stockhoff Stolpersteine gereinigt.

Gemeinsam mit 28 Schülerinnen und Schülern aus dem evangelischen Religionsunterreicht im 7. Jahrgang am Gymnasium St. Ursula hat Bürgermeister Tobias Stockhoff Stolpersteine in der Dorstener Innenstadt gereinigt. Die Schülerinnen und Schüler, berichtete ihr Lehrer Henner Maas, haben sich in diesem Schuljahr intensiv mit dem Judentum und dabei auch mit der jüdischen Geschichte Dorstens beschäftigt.

An jedem der acht Gedenkorte, an denen in der Altstadt Stolpersteine verlegt sind, erinnerten die Schüler in selbst verfassten Texten an die verschleppten ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, bevor sie sich an die Reinigung der Messingplatten begaben. „Mit den Jahren ist es nicht mehr so einfach, die Steine vom Dreck zu befreien, damit sie auffallen und leserlich bleiben. Am Ende waren die Schüler aber mit dem Ergebnis zufrieden: Die Steine blinkten in der Sonne und die Inschriften waren wieder gut leserlich“, sagt Henner Maas.  

Zum Abschied legten die Jugendlichen Rosen nieder, bevor sie mit Lappen, Putzmitteln und Wasserkanistern zu den nächsten Gedenksteinen weiterzogen. Bürgermeister Stockhoff begleitete die 13-jährigen Schülerinnen und Schüler und drückte damit seine Wertschätzung und seine Freude über dieses Engagement aus. „Aus der Geschichte lernen kann man nur, wenn man sich der Geschichte erinnert. Dass Ihr das heute tut und euch dabei für eine Gedenkkultur in unserer Stadt einsetzt, freut mich sehr", sagte der Bürgermeister, der das Engagement der Schülerinnen und Schüler noch mit einer Einladung zu einem Eis belohnte.

Foto oben rechts: Schülerinnen und Schüler des evangelischen Religionsunterrichts im 7. Jahrgang am Gymnasium St. Ursula, die gemeinsam mit Bürgermeister Tobias Stockhoff Stolpersteine in der Dorstener Innenstadt gereinigt und an die verschleppten ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnert haben

Text: Stadt Dorsten
Fotos: Henner Maas

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