Stadt Dorsten zeigt am 25. November Flagge gegen Gewalt an Frauen
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Stadt Dorsten zeigt am 25. November Flagge gegen Gewalt an Frauen
Das Rathaus und das Alte Rathaus werden im Rahmen der Aktion „Orange the World“ beleuchtet
Noch heute ist Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit eine der meist verbreiteten Menschenrechtsverletzungen. Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal im Leben von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen, die Dunkelziffer ist hoch. Zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen verabschiedete die UN-Generalversammlung im Jahr 1999 eine Resolution, nach der der 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen bestimmt wurde.
Auch im Kreis Recklinghausen und in Dorsten wird an diesem Tag ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt. „Wir sagen Nein zur Gewalt an Frauen und Mädchen. Wir, das sind die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Recklinghausen, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister und die Mitglieder des kreisweiten Runden Tisches gegen Gewalt“, sagt Kim Wiesweg, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dorsten.
Die Städte des Kreises Recklinghausen beteiligen sich am 25. November 2021 an der UN Woman Aktion „Orange the World“. Dabei werden Gebäude und Wahrzeichen weltweit orange beleuchtet – in Dorsten werden das das Rathaus an der Halterner Straße und das Alte Rathaus in der Innenstadt sein. „Orange als Farbe der Hoffnung auf eine bessere Zukunft – frei von Gewalt“, erklärt Kim Wiesweg.
Um 16.45 Uhr wird am Rathaus die Flagge von Terre de Femme „Frei leben ohne Gewalt“ gehisst, ab 17 Uhr wird das Gebäude beleuchtet.
„Seit Beginn der Pandemie hat Gewalt an Frauen und Mädchen noch einmal zugenommen. Hilfestellen und Beratungsstellen verzeichnen einen deutlichen Anstieg an Anfragen. Es ist enorm wichtig, auch auf lokaler Ebene auf das Thema aufmerksam zu machen und den Schutz zu erhöhen“, sagt Tobias Stockhoff. Der Bürgermeister ergänzt: „Mein besonderer Dank gilt unserer ehemaligen Gleichstellungbeauftragten Vera Konieczka, die sich viele, viele Jahre sehr für Opfer häuslicher Gewalt eingesetzt hat. Ich bin froh, dass unsere neue Gleichstellungsbeauftragte Kim Wiesweg das so wichtige Engagement fortsetzt“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff.
Hinweis: Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache. Nicht nur für die Opfer, auch für diejenigen, die sich als Täter erfahren haben und ändern möchten, gibt es Hilfsangebote. Anschriften und weitere Informationen gibt es bei der Gleichstellungsbeauftragten Kim Wiesweg unter der Rufnummer 02362 – 66 34 20 oder per E-Mail an gleichstellungsstelle@dorsten.de.
Text: Stadt Dorsten