Stadt Dorsten bietet Menschen mit Hörproblemen moderne Technik an
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Stadt Dorsten bietet Menschen mit Hörproblemen moderne Technik an
Bürgerinnen und Bürger bekommen im Bürgerbüro oder bei Veranstaltungen Hilfsmittel
Die Stadt Dorsten möchte auch Bürgerinnen und Bürgern mit Hörbeeinträchtigungen die Möglichkeit bieten, an vielen Veranstaltungen in Dorsten teilzunehmen, oder ein Anliegen im Bürgerbüro persönlich vorzutragen. Dazu hat die Stadt in Kooperation mit verschiedenen Akteuren insgesamt knapp 10 000 Euro in technische Hilfsmittel investiert. „Es ist uns wichtig, dass auch Menschen mit Hörbeeinträchtigungen ihre Angelegenheiten im Bürgerbüro selbständig erledigen können. Außerdem soll es auch ihnen möglich sein, an vielen schönen Veranstaltungen in unserer Stadt oder an den historischen Stadtführungen teilnehmen zu können“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff.
Folgende technische Hilfsmittel stehen den Bürgerinnen und Bürgern in Dorsten zur Verfügung:
Die FM-Anlage
Im vergangenen Jahr hat die Stadt Dorsten im Rahmen des Landesförderprojektes Digi-Quartier mit Unterstützung des Fördervereins Gemeinschaftshaus Wulfen eine induktive Höranlage für neun Personen angeschafft. Praktisch verstaut in einem Roll-Koffer kann dieses Empfänger-Sender-System bequem für Veranstaltungen ausgeliehen werden. Von den Kosten in Höhe von 6800 Euro wurden 5000 Euro über das Landesförderprojekt finanziert. Die verbliebenen Kosten wurden über das Bürgerbudget und über Zuschüsse des Fördervereins abgedeckt. Weitere Informationen erhalten Bürgerinnen und Bürger im Gemeinschaftshaus Wulfen oder über das Projekt Digi-Quartier bei Jasmin Bendick unter der Rufnummer 02369 209611; per E-Mail an jasmin.kuhlmey@dorsten.de
Mobile FM–Tischanlage
Für das Bürgerbüro, das Beratungs- und Infocenter Pflege und die Rentenstelle wurden mit Demografiemitteln der Stadt Dorsten drei mobile Tischgeräte angeschafft, die es Betroffenen ermöglichen, ihr Anliegen über eine Sender/Verstärker-System in den jeweiligen städtischen Fachbereichen vorzubringen. Die Anschaffungskosten sind mit 900 Euro gut angelegt. Die Geräte haben sich schon einige Male als nützlich erwiesen.
Monika Heisterklaus, Leiterin des Bürgerbüros, weist darauf hin, dass Bürgerinnen und Bürger unter www.qtermin.de/stadt-dorsten-bb (alternativ über die Startseite der städtischen Website) jederzeit bequem einen Termin für ihr Anliegen im Bürgerbüro vereinbaren können. Dadurch ersparen sie sich lange Wartezeiten an Tagen, an denen das Bürgerbüro im Rathaus von überdurchschnittlich vielen Bürgerinnen und Bürgern aufgesucht wird. „Falls der Einsatz der mobilen FM-Tischanlage beim Besuch im Bürgerbüro erforderlich sein sollte, bitten wir um Mitteilung. Dann können wir das Gerät problemlos am Platz bereitstellen und uns auf die Anliegen vorbereiten“, sagt Monika Heisterklaus.
Tour-Guide-System der Stadtinfo
Auf Anregung von Bürgerinnen und Bürgern und Betroffenen rüstet die Stadtinfo das Tour-Guide- System auch für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen um. Zukünftig soll es durch technische Ergänzungen möglich sein, ohne mit auditive Einschränkungen an Stadtführungen teilzunehmen. Möglich wurde diese technische Umrüstung in Höhe von rund 2000 Euro durch eine finanzielle Beteiligung des Jüdischen Museums und aus Mitteln des Altstadtfonds.
Das Tour-Guide-System der Stadtinfo kann auch bei anderen Veranstaltungen verwendet werden. Eine Anfrage hierzu kann jederzeit an die Stadtinfo gestellt werden - unter der Rufnummer 02362 308080 oder per E-Mail an stadtinfo@dorsten.de
Foto oben rechts: Im Bürgerbüro sind links zu sehen: Johannes Lienemann, dahinter Jasmin Bendick (Quartiersmanagerin Digi- Quartier). Von rechts: Dorothee Melis (Mitarbeiterin Bürgerbüro), Sabine Fischer (Leiterin Stadtagentur), Bürgermeister Tobias Stockhoff, Petra Kuschnerenko (Demografiebeauftragte), Monika Heisterklaus (Leiterin Bürgerbüro) und Mechthild Lienemann (betroffene Bürgerin).
Text und Foto: Stadt Dorsten