Stadt Dorsten bietet Bedürftigen medizinische Masken zu günstigem Preis an
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Stadt Dorsten bietet Bedürftigen medizinische Masken zu günstigem Preis an
Das „Maskenpaket“ mit 10 OP-Masken und 3 FFP2-Masken ist für 2,50 Euro erhältlich, die Ausgabe erfolgt vom 25. bis zum 29. Januar im Parkhaus des Freizeitbads Atlantis
Mit der neuen landesweiten Coronaschutzverordnung, die am Montag (25. Januar) in Kraft treten wird, wird auch eine Pflicht zum Tragen von medizinischen Masken (sogenannte OP-Masken, FFP2-Masken, KN95/N95) in Geschäften sowie in Arztpraxen, bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und während Versammlungen zur Religionsausübung eingeführt. Das Tragen sogenannter Alltagsmasken ist ab Montag daher nicht mehr ausreichend. Für viele bedürftige Dorstener Bürgerinnen und Bürger hat das eine unerwartete finanzielle Belastung zur Folge.
Daher hat der Krisenstab der Stadt Dorsten beschlossen, bedürftigen Dorstener Bürgerinnen und Bürgern ab Montag für eine Schutzgebühr in Höhe von 2,50 Euro pro Person ein „Maskenpaket“ anzubieten, das 10 OP-Masken und 3 FFP2- bzw. KN95-Masken enthält.
„Es ist enorm wichtig, dass alle Bürgerinnen und Bürger so schnell wie möglich die Schutzausrüstung bekommen, die sie benötigen, um etwa den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, oder den Einkauf in Lebensmittelgeschäften tätigen zu können“, sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff und ergänzt: „Wir sind uns bewusst, dass Masken mit einem höherwertigen Schutz in den meisten Fällen im Einkauf teuer sind. Daher möchten wir bedürftigen Bürgerinnen und Bürgern bei der Beschaffung dieser Art von Masken unsere Unterstützung anbieten.“
Folgende Personen zählen insbesondere zum Kreis der Bedürftigen und haben somit einen Anspruch auf diese Form der Unterstützung.
Empfängerinnen und Empfänger von:
- Leistungen der Grundsicherung nach dem SGB II (Hartz IV)
- Hilfe zum Lebensunterhalt nach SGB XII
- Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (SGB XII)
- Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG)
- BaföG
- Sozialgeld
- Wohngeld
- Kindergeldzuschlag
Das Angebot richtet sich an Dorstener Bürgerinnen und Bürger ab Schuleintritt. Kinder, die nicht schulpflichtig sind, sind von einer Maskenpflicht befreit. Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, haben gemäß einem Beschluss der Bundesregierung bereits einen Anspruch auf den Erhalt von drei FFP2-Masken. Allerdings sind die hierzu notwendigen „Berechtigungsscheine“ noch nicht bei allen Bürgerinnen und Bürgern angekommen. Da die Personen zur Risikogruppe gehören, möchte die Stadt Dorsten auch diesen – sofern sie zum Kreis der Bedürftigen gehören - das Angebot der Maskenpakete unterbreiten.
Organisiert wird die Ausgabe der „Maskenpakete“ vom Team des Freizeitbads Atlantis. Vom 25. bis zum 29. Januar erhalten Bedürftige ihre Masken unter Einhaltung der geltenden Coronaschutz- Regeln im Atlantis-Parkhaus am Konrad-Adenauer-Platz 1. Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Auto kommen, werden gebeten, die kostenlosen Parkplätze am Lippedamm zu nutzen. Am Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag erfolgt die Herausgabe der Masken in der Zeit von 10 bis 14 Uhr. Am Donnerstag (28. Januar) sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Atlantis‘ von 14 bis 18 Uhr vor Ort.
Zum Nachweis der Bedürftigkeit ist ein gültiger Bescheid vorzulegen. Der Krisenstab der Stadt Dorsten weist darauf hin, dass zwecks Gleichbehandlung pro Person nur ein Maskenpaket angeboten wird und bittet dringend um Einhaltung der geltenden Coronaschutz-Regeln bei der Ausgabe.
Personen, die in Obdachlosenunterkünften und Asylunterkünften untergebracht sind, werden gesondert mit dem „Maskenpaket“ ausgestattet. Auch Bewohnerinnen des Frauenhauses erhalten auf anderem Wege Masken zu diesen Sonderkonditionen.
Bürgermeister Tobias Stockhoff appelliert an alle Dorstenerinnen und Dorstener, sich an die zu erwartenden neuen Regelungen bezüglich des Tragens von Schutzmasken zu halten: „Gemeinsam müssen wir alles dafür tun, dass die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich gehalten wird. OP-Masken oder FFP2-Masken können hierzu einen großen Beitrag leisten.“
Text und Foto: Stadt Dorsten