Schulen in Dorsten verbleiben ab Montag zunächst im Distanzunterricht

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Schulen in Dorsten verbleiben ab Montag zunächst im Distanzunterricht

Überschreitung der Schwelle für Untersagung des Präsenz-Unterrichts am Wochenende erwartet, Aktuelle 7-Tage-Inzidenz liegt bei 199,1 – Kreisweit noch 12 Intensiv-Betten frei

Individuelle Ausnahmeregelungen für Abschlussklassen
Die Stadt Dorsten hat am heutigen Freitag die Schulen angeschrieben, dass im Einvernehmen mit den Leitungen die Schulen am Montag nicht in den Präsenz- oder Wechselunterricht starten, sondern zunächst im Distanzunterricht verbleiben. Hierzu hatte sich Bürgermeister Tobias Stockhoff auch mit den beiden privaten Schulträgern abgestimmt. Die Stadt folgte dabei einer Empfehlung von Landrat Bodo Klimpel, der zuvor eine gleichlautende Entscheidung für die Berufskollegs in Trägerschaft des Kreises Recklinghausen getroffen hat.

Rechtlicher Hintergrund ist die Mitteilung des Ministeriums für Schule und Bildung, dass sich das Land NRW bei der Frage nach Distanz- oder Wechselunterricht an der angekündigten Änderung des Infektionsschutzgesetzes auf Bundesebene orientieren wird. Danach soll es eine unmittelbare gesetzliche Untersagung des Präsenzbetriebes an Schulen geben, wenn eine 7-Tages-Inzidenz von 200 überschritten wird.

Dies wird mit hoher Wahrscheinlichkeit am Wochenende der Fall sein: Der Kreis Recklinghausen hat am Freitag mitgeteilt, dass wir mit dem aktuellen Wert von 199,1 unmittelbar davor stehen, im Kreisgebiet diesen 200er-Grenzwert zu überschreiten, bei zu erwartenden weiterhin steigenden Fallzahlen. Auch die Lage auf den Intensivstationen in den Krankenhäusern spitzt sich zu. Waren am Donnerstag noch kreisweit 17 Intensivbetten frei, sind es am heutigen Freitag nur noch 12. Dies sind alarmierende Zahlen.

Für die Abschlussklassen soll es an den Schulen individuelle Regelungen geben. Für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6 sollen in Anlehnung an die bisherigen Regungen gegebenenfalls Angebote für eine Notbetreuung geschaffen werden.

Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Ich halte es für wichtig, dass wir den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Schulen in unserer Stadt möglichst rasch verbindliche Informationen zukommen lassen, wie es am Montag in den Schulen weitergeht, damit sie Planungssicherheit haben. Aus diesem Grund begrüße ich ausdrücklich die Initiative von Landrat Bodo Klimpel.“

Text: Stadt Dorsten

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