Sammlung für den Volksbund Kriegsgräberfürsorge

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Sammlung für den Volksbund Kriegsgräberfürsorge

Haus- und Straßensammlung muss ausgesetzt werden, Bürgermeister Stockhoff bittet um Unterstützung mit der „Digitalen Spendendose“

Auch die Haus- und Straßensammlung sowie die „Prominentensammlung“ für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) muss in diesem Jahr aufgrund der Kontaktbeschränkungen ausfallen. Trotzdem möchte die Stadt Dorsten diese wichtige Friedensarbeit unterstützen. Bürgermeister Tobias Stockhoff ließ in der ersten Sitzung des neu gewählten Rates zwei Spendendosen herumgehen und ruft außerdem alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, den Volksbund jetzt über dessen „Digitale Spendendose“ zu unterstützen: https://www.volksbund.de/helfen/spendendose.html

Seit vielen Jahren sammeln Reservisten aus Dorsten und der Kreisgruppe Recklinghausen-Gelsenkirchen-Bottrop, Soldaten der Bundeswehr des Standortes Munitionsversorgungszentrums West in Wulfen sowie jeweils an einem November-Samstag in der Innenstadt Vertreter des Rates und der Verwaltung der Stadt Spenden für den Volksbund. Viele tausend Euro sind im Laufe der Jahre dabei zusammengekommen. Mit dem Geld werden Gräber getöteter Soldaten im Ausland als Orte des Gedenkens an die schrecklichen Folgen der beiden Weltkriege erhalten, Schicksale von Vermissten auch 75 Jahre nach Kriegsende noch geklärt, Schulprojekte gegen Gewalt und Rassismus finanziert sowie Workcamps und Jugendbegegnungen ermöglicht.

Angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen und aufgrund der nun geltenden Kontaktbeschränkungen hat der VDK-Landesverband allerdings entschieden, die Spendensammlung vorerst auszusetzen. Der Volksbund rechnet damit, dass ihm damit aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr rund 2,7 Millionen Euro fehlen werden.

„Helfen Sie mit Ihrer Unterstützung, die Jugendbegegnungsstätten für Verständigung und Frieden in Europa dauerhaft zu erhalten. Gerade in Zeiten der Pandemie und der daraus folgenden aktuellen sowie zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen ist der Einsatz für Frieden und Verständigung so wichtig“, sagt Jens Effkemann, VDK-Regionalgeschäftsführer Westfalen-Lippe.

Bürgermeister Tobias Stockhoff ergänzt: „Mit dem Engagement unserer aktiven Reservisten-Kameradschaften hat das Engagement des Volksbundes in Dorsten bekannte Gesichter und wird deshalb von vielen Bürgerinnen und Bürgern gerne unterstützt. Ich würde mich sehr freuen, wenn diese Unterstützung gerade jetzt nicht nachlässt.“

Foto oben rechts: Die Spendensammlung für den Volksbund in der ersten Sitzung des neuen Stadtrates am gestrigen Mittwoch brachte mehr als 300 Euro ein

Text und Foto: Stadt Dorsten

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