Sachbeschädigung durch Graffiti
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Sachbeschädigung durch Graffiti
Stadt Dorsten setzt dauerhaft 1000 Euro Belohnung für Hinweise auf Täter aus
Die Stadt Dorsten ist entsetzt, dass die gerade erst frisch gestrichene Wand an der Hochstadenbrücke schon wieder mit einem Graffiti beschmiert wurde.
Leider war damit zu rechnen, dass eine solche Fläche nicht lange unberührt bleibt und es gibt leider auch kaum Möglichkeiten, solche Schmierereien wirksam zu verhindern: Die Täter_innen sind in der Regel aufmerksam, ob fremde Personen in der Nähe sind, arbeiten im Dunklen und schnell. Der Überwachung mit Kameras sind im öffentlichen Raum aus Datenschutzgründen extrem enge Grenzen gesetzt.
Gleichwohl hat die Stadt nach der jüngsten Schmiererei am gerade erst fertig gestellten Treffpunkt Altstadt und angesichts zu erwartender Sprühattacken auf weitere neue Einrichtungen aus dem Stadterneuerungsprogramm „Wir machen MITte“ (Bürgerbahnhof, Bahnhofsvorplatz, Sportpark Petrinum, Bürgerpark Maria Lindenhof, Aktivpunkte, etc.) überlegt, wie diese Anschläge zu verhindern oder zumindest einzudämmen sind.
Die Stadt Dorsten setzt dauerhaft 1000 Euro Belohnung aus für sachdienliche Hinweise, die zur Ergreifung der Täter_innen führen, die städtische Gebäude beschädigen, sei es durch Vandalismus, Graffiti oder ähnliches. Die Belohnung wird ausgezahlt, wenn ein Täter oder eine Täterin durch diesen Hinweis rechtskräftig wegen Sachbeschädigung oder vergleichbarer Delikte rechtskräftig verurteilt. Für Hinweise wird kurzfristig schon jetzt die E-Mail-Adresse graffiti@dorsten.de eingerichtet.
Werden Täter_innen rechtskräftig verurteilt, wird die Stadt Dorsten konsequent die Reinigungskosten geltend machen für alle Schmierereien, die zugeordnet werden können. Dabei können schnell fünfstellige Beträge fällig werden.
Die Stadt Dorsten teilt den Ärger der Bürgerschaft über die Schmierereien, sieht es aber dennoch kritisch, dass Bilder davon veröffentlicht werden. Die Fotos und die öffentliche Aufmerksamkeit werten die Täter_innen auf, machen sie womöglich stolz auf ihre Schmiererei und animieren sie nur zu weiteren Taten. Die Stadt Dorsten bittet deshalb dringend darum, künftig in Medien und sozialen Medien darauf zu verzichten, diese Sachbeschädigungen zu zeigen.
Text und Foto: Stadt Dorsten