Restcentspende
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Restcentspende
Bei der Restcentspende der Stadtverwaltung sind 130 283 Cent zusammengekommen.
Auch aus kleinen Beträgen werden stattliche Summen: Seit über 30 Jahren verzichten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung am Monatsende auf die Beträge hinter dem Komma auf dem Gehaltszettel – für einen guten Zweck.
Im vergangenen Jahr summierte sich dieses viele Kleingeld auf 1302,83 Euro (130 283 Cent), die an das Klara Hospiz in Marl gehen. Thomas Löppki, stellvertretender Vorsitzender des Personalrats, Bürgermeister Tobias Stockhoff, Personaldezernent Karsten Meyer und Frank Maiß (Leiter des Amtes für Verwaltungsmanagement und-Service) übergaben den Betrag an Katrin Mrozek, die Koordinatorin des Fördervereins Klara Hospiz ist, und Wilhelm Grotus, Vorstandsmitglied des Fördervereins.
Im Klara Hospiz, das im Herbst des vergangenen Jahres am Lipper Weg in Marl eröffnet worden ist, können auch Menschen aus Dorsten in ihrer letzten Lebensphase ein Zuhause finden. So ist etwa der Hospiz-Freundeskreis Dorsten Mitgesellschafter der gemeinnützigen GmbH, die das Klara Hospiz betreibt.
Auf der Website des Haues heißt es: Sterbende und Trauernde werden von unseren Fachkräften aufgefangen. Unsere Gäste und ihre Angehörigen stehen im Vordergrund: Der Tagesrhythmus wird ihren individuellen Bedürfnissen angepasst. Sie werden mit viel Zuwendung und Zeit unter Wahrnehmung Ihrer Selbstbestimmung gepflegt.
Wilhelm Grothus bedankte sich herzlich bei den Organisatoren der Restcentspende und natürlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die Monat für Monat aus kleinen Beträgen eine große Spende haben wachsen lassen. „Herzlichen Dank für die großzügige Spende, mit der Sie unsere Arbeit unterstützen. Unsere Angebote für Gäste und Angehörige leben von der Unterstützung zahlreicher Menschen aus unserer Region“, sagt sie.
Bürgermeister Tobias Stockhoff dankte Katrin Mrozek und Wilhelm Grothus im Namen der Bürgerschaft und der Belegschaft für die wertvolle Arbeit. „In diesem Haus werden Menschen auf der letzten Strecke ihres Lebensweges begleitet und liebevoll betreut. Sie sollen hier ‚nicht nur in Frieden sterben, sondern leben bis zuletzt‘. Dieser Satz der britischen Ärztin und Gründerin der modernen Palliativbewegung Cicely Saunders hat mich tief beeindruckt. Leben bis zuletzt – besser kann man den Anspruch nicht formulieren, den ein Hospiz an sich selbst, an seinen Dienst am Menschen stellt. Allen, die hier Dienst am Menschen leisten, gilt unser Dank und unser ganzer Respekt.“
Der Personalrat der Stadtverwaltung organisiert die Restcentspende seit 1985. Bis zum Jahr 2000 kamen fast 23 000 D-Mark zusammen, seit Einführung der neuen Währung mehr als 21 000 Euro.
Weitere Informationen zum Klara Hospiz und zum Förderverein, der schon über 1000 Mitglieder hat und auch Herausgeber eines Jahreskalenders „Ein ganzes Jahr mit Klara“ mit Dorstener Motiven ist, gibt es auf https://klara-hospiz.de/.
Foto oben rechts: : Vordere Reihe: Wilhelm Grothus und Katrin Mrozek vom Förderverein Klara Hospiz freuen sich über die Restcentspende der Stadt Dorsten. Hintere Reihe: Frank Maiß (Leiter des Amtes für Verwaltungsmanagement und-Service), Personaldezernent Karsten Meyer, Thomas Löppki, stellvertretender Vorsitzender des Personalrats und Bürgermeister Tobias Stockhoff.
Text und Foto:Stadt Dorsten