Notunterkunft Bismarckstraße
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Notunterkunft Bismarckstraße
Stadt, Bezirksregierung und Ministerium informieren Anwohner_innen im Umfeld über die weitere Nutzung der Einrichtung am Dienstag, 4. April, 19 Uhr, in der St. Marien-Kirche.
Wie geht es mit der Notunterkunft auf dem Sportplatz der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Realschule an der Bismarckstraße weiter: Darüber wollen die Stadt Dorsten, die Bezirksregierung Münster und das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW (MKJFGFI) die Anwohner im Umkreis der Einrichtung in einer gemeinsamen Veranstaltung am Dienstag, 4. April, ab 19 Uhr in der St. Marien-Kirche (An der Marienkirche) informieren.
Mit dem Land und der Bezirksregierung war zu Beginn des Ukrainekrieges vereinbart worden, dass die Unterkunft mit bis zu 950 Plätzen bis in die erste Jahreshälfte betrieben werden kann. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Nutzung als Notunterkunft nicht den Bebauungsplan verzögert, der aktuell unter intensiver Beteiligung der Bürgerschaft und der Initiative Zukunft Marienviertel (IZM) entwickelt wird. Inzwischen ist absehbar, dass die Fläche bis zum 31.03.2024 genutzt werden kann.
Aufgrund der unvermindert hohen Zahl an Schutzsuchenden waren Land und Bezirksregierung mit dem Wunsch an die Stadt herangetreten, die Einrichtung länger betreiben zu können. Der aktuelle Stand der Überlegungen für eine Folgenutzung der Fläche stehen dem für einen begrenzten Zeitraum nicht entgegen. Zudem soll Obdachlosigkeit von Schutzsuchenden vermieden werden. Die Belegungskapazität soll allerdings deutlich reduziert werden.
An dem Abend wird zunächst Pfarrer August Hüsing als „Hausherr“ der Marienkirche die Gäste begrüßen. Carola Holzberg, zuständige Abteilungsleiterin im MKJFGFI, Kristin lütke Zutelgte, Dezernentin der Bezirksregierung Münster im Dezernat für die Unterbringung von Flüchtlingen, und Bürgermeister Tobias Stockhoff werden dann über die bisherige und die geplante weitere Nutzung der Notunterkunft informieren. Es ist ausreichend Zeit eingeplant, damit Anwohner_innen der Unterkunft Anregungen geben und Fragen stellen können.
Da es aus dem Umfeld bereits Anfragen gab, ob und welches ehrenamtliche Engagement zur Unterstützung der Schutzsuchenden möglich bleibt, wird an diesem Abend auch der Betreuungsdienstleister Malteser Hilfsdienst anwesend und ansprechbar sein.
Text: Stadt Dorsten