Mord in St. Agatha

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Mord in St. Agatha

Finde den Mörder oder flieh!

Die Umrisse des ermordeten Messdieners sind in der Kirche noch deutlich sichtbar. Der Mörder ist längst geflüchtet und hat seinen Fluchtweg gesichert und die Tür zur „alten Sakristei“ verriegelt. Nun sind die Kommissare gefragt und müssen durch logisches Denken und Zusammenarbeit die Tür öffnen und auf Hinweise achten, um dem Mörder auf die Spur zu kommen.

In der „alten Sakristei“ empfangen die Besucher gedämpftes Licht und Musik, die exakt zur Situation passen. Spätestens jetzt ist jede einzelne Kommissarin, ist jeder einzelne Kommissar in der Story gefangen. Jetzt gilt es hören, sehen, auf Kleinigkeiten achten, greifen und begreifen, denken und auch um die Ecke denken, um die sechs Rätsel zu lösen.

Die Geschichte dieses Escape-Rooms ausgedacht haben sich die vier Mitglieder der Messdienerleiterrunde Lea Witteberg, Lina Klapheck und Anna-Lisa Griese sowie Carl Seibert. „An zwei langen Nachmittagen“, wie Carl betont, „bastelten wir die Dekoration made by Agatha für die Story“. Claudia Esser, die die nötigen Kontakte zum Gelingen des Projektes herstellte, lobte das effiziente Arbeiten der jungen Leute, die ihre Idee in kurzer Zeit umsetzten. „Alle Utensilien, die wir nicht selbst hergestellt haben, fanden wir beim Aufräumen unter anderem auf dem Dachboden“, erzählt Lea und Lina ergänzt: „Fotos, Bilder oder Bücher, alles sind Originale aus dem letzten und vorletzten Jahrhundert. Nur das Foto von Pfarrer Dr. Stephan Rüdiger ist neu.“ Der derzeitige Pfarrer hat sich sofort bereit erklärt, den zurzeit nicht genutzten Raum seiner Kirche für dieses Familienabenteuer zur Verfügung zu stellen. „Da er zwei Eingänge hat, passte er perfekt zu dem Escape-Room“, freut sich Anna-Lisa.

Foto oben rechts: Sie haben den Escape-Room mit viel Liebe zum Detail hergerichtet: (v. l.) Carl Seibert, Anna-Lisa Griese, Claudia Esser, Lina Klapheck und Lea Witteberg

Haben die Besucher, die nun allesamt Hauptkommissare sind, nach der Einweisung und dem ersten Hinweis erst einmal den Anfang geschafft, dann kommen sie auch gut weiter. Ansonsten helfen die vier Jugendlichen weiter. Die gesamte Zeit überwachen sie die Kommissare per Video und können auf diese Weise weiterhelfen, falls die Gruppe nicht alleine weiterkommt. Sollte bei einem Besucher Panik aufkommen, dann ist die Tür zurück in die Kirche natürlich jederzeit offen, auch ohne das Rätsel gelöst zu haben.

Foto oben rechts: Finde den Mörder anhand der Indizien

Die vier weisen noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass der Escape-Room natürlich nicht nur von Gemeindemitgliedern St. Agatha gebucht werden kann. Er steht Besuchern aller Konfessionen offen und auch religiöse Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, um dem Mörder vielleicht auf die Schliche zu kommen. „Um die Rätsel zu lösen, muss übrigens weder Gewalt angewendet werden, noch müssen die Requisiten zerstört werden“, betonen die vier Jugendlichen unisono.

Innen in der „alten Sakristei“ gilt es schnell in der angegebenen Zeit den „Schlüssel“ für die Kirchenpforte zu finden. Denn wer weiß, vielleicht kommt der Mörder ja zurück.

Foto oben rechts: Das blutverschmierte Hemd des Messdieners ist Zeuge des Mordes

Das Familienabenteuer ist kostenlos. Über Spenden für die Einrichtung des neuen Messdienerkellers würden sich jedoch alle Beteiligten sehr freuen.
Gebucht werden kann das 45-Minuten-Abenteuer in den Sommerferien bis zu den Herbstferien an jedem Samstag von 12:50 Uhr bis 21:10 Uhr. Namen und Telefonnummer bitte bereits bei der Buchung angeben, dies dient der Nachverfolgung!
Hygienekonzept: Es bestehtMaskenpflicht im Raum, nach jeder Gruppe wird der Raum gelüftet und desinfiziert. Die vier Messdienerleiter selbst sind bereits zweimal geimpft.

Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak

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