Mitarbeiter des Gemeinschaftshauses übergeben 100 Mund-Nasen-Masken ans Seniorenzentrum Barkenberg

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

„Wir wollten aktiv etwas tun und dazu beitragen, dass die Pflegerinnen und Pfleger sowie die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums untereinander vor den Viren geschützt sind“, so Marlies Krause-Flaßbeck, Leitung des Gemeinschaftshauses Wulfen bei der Übergabe der selbst genähten Mund-Nasen-Masken.

Diese sogenannten Community-Masken schützen nicht den Träger, sondern die umstehenden Personen. Die Viren, die durch Husten oder Niesen bis zu zwei Meter weit in die Luft geschleudert werden, werden zum großen Teil durch die mechanische Barriere der Masken aufgefangen. Der Schutz erhöht sich dementsprechend mit der Anzahl der Maskenträger, wobei die Abstandsregel von zwei Metern weiterhin gilt.

Leider haben die fünf Näherinnen ihr selbst angepeiltes Ziel an fertigen Masken nicht erreicht. „Es gab in Dorsten und auch in Marl keine Gummibänder mehr, die wir aber nötig brauchten, um noch mehr Mund-Nasen-Tücher fertigzustellen“, bedauert Michaela Höhse aus dem Sekretariat des Gemeinschaftshauses. Dennoch freut sich Sonja Schroer-Klösener, Leitung des AWO-Seniorenzentrums sehr über die Masken und die mitgebrachten Süßigkeiten, die jetzt in dieser schweren Zeit einfach nur guttun. Gerade die Pflegekräfte, und das nicht nur im Barkenberger Seniorenzentrum, haben durch das Besuchsverbot einiges mehr zu tun als in üblichen Zeiten. „Zum Glück ist hier im Hause noch niemand infiziert und wir hoffen, dass es auch so bleiben wird. Bis die Krise überstanden ist, versuchen wir so gut es geht mittels Fotos, Telefonaten und Videobotschaften Grüße von und an die Angehörigen zu übermitteln, um ihnen zu zeigen, dass es allen Bewohnern gut geht“, so Sonja Schroer-Klösener. Aber Not macht auch erfinderisch. Nach „Rapunzel Art“ lassen nun Bewohner kleine Körbe an Seilen von ihren Balkonen herunter, um Briefe oder kleine Aufmerksamkeiten ihrer Lieben zu erhalten. So können sich alle Bewohner sicher sein, dass sie nicht vergessen sind.

Foto oben rechts: (v. l.) Michael Höhse, Katrin Kochmann-Melchers,  Sonja Schroer-Klösener, Marlies Krause-Flaßbeck und Johanna Siegmund bei der Übergabe der Mund-Nasen-Masken

Text und Foto: Martina Jansen

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