Lippebrücke Dorsten-Hervest (K32) nur noch für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen freigegeben
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Lippebrücke Dorsten-Hervest (K32) nur noch für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen freigegeben
Korrosion macht sofortige Beschränkung notwendig
Die Lippebrücke in Dorsten-Hervest, Buerer Straße (K32), ist ab Anfang der kommenden Woche nur noch für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen nutzbar. nur noch für Fahrzeige bis 3,5 Tonnen nutzbar. Eine Ausnahme für Busse oder landwirtschaftliche Fahrzeuge gibt es nicht mehr. Grund für die Beschränkung sind Korrosionsschäden an den Trägern der Brücke, die der beauftrage Gutachter bei einer erweiterten Bauwerksprüfung feststellte und dem Kreis nun mitteilte. Der Kreis Recklinghausen führt aktuell Gespräche, um gemeinsam mit weiteren Straßenbaulastträgern eine alternative Verbindung für diese schweren Fahrzeuge zu finden.
Dass die Lippebrücke saniert werden muss, hatte der Kreis bereits bei einer Hauptprüfung im November 2018 feststellen müssen. Das Bauwerk wurde mit der Zustandsnote 3,8 bewertet. Den akuten Handlungsgeboten des Gutachters wurde unverzüglich gefolgt, die Lager der Brücken-Nordseite wurden mit Notstapeln gesichert. Durch die engmaschige Kontrolle durch den Kreis und das erneute Gutachten zeigte sich nun, dass sich der Zustand der Brücke schneller verschlechterte als vom Fachbüro prognostiziert.
Eine vollständige Sanierung der 94 Jahre alten Brücke ist nicht möglich. Mit Beschluss des Kreistages aus Juli 2020 wurde die Kreisverwaltung beauftragt, den Ersatzneubau der Brückenbauwerks zu planen und ausführen. In der kommenden Sitzung des Kreistages stimmt dieser darüber ab, ob eine Behelfsbrücke auf den bestehenden Pfeilern der Brücke bis zu ihrem kompletten Neubau umgesetzt werden soll. Ob dadurch die Beschränkung des Gewichts aufgehoben werden könnte, ist aktuell noch nicht klar.
Die Stahlbrücke stammt aus dem Jahr 1926 und wurde zuletzt umfänglich in den 90er Jahren saniert. Der Zustand der Brücke wird engmaschig überprüft – sowohl wöchentlich durch Mitarbeiter des Kreises Recklinghausen als auch durch externe Fachleute.
Text: Kreis Recklinghausen