Krankenhausreform
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Krankenhausreform
Landrat des Kreises Recklinghausen und Bürgermeister von Dorsten, Herten und Haltern am See laden nach umstrittener Aussage Gesundheitsminister Lauterbach zum Gespräch ein. Gemeinsam mit Bodo Klimpel, Landrat des Kreises Recklinghausen, sowie seinen Amtskollegen Matthias Müller (Herten) und Andreas Stegemann (Haltern am See) hat Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff Gesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach MdB zu einem Gespräch mit der Geschäftsführung des Klinikverbundes „KKRN Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH“ eingeladen. Anlass sind Aussagen von Gesundheitsminister Lauterbach vor der Landespressekonferenz zur diskutierten Krankenhausreform, die Empörung bei den KKRN-Geschäftsführern ausgelöst haben und zu denen sie die Bürgermeister der Standortgemeinden der Kliniken sowie den Landrat angeschrieben haben. Lauterbach wird darin u. a. zitiert mit der Aussage, in Kliniken würden „überflüssige“ Operationen durchgeführt. Die Krankenhäuser müssten „ins Volumen gehen, sonst kommt kein Budget zustande“. Die KKRN-Geschäftsführer betrachten diese Aussagen als „öffentliche Diffamierung der Daseinsfürsorge“, die das Vertrauensverhältnis der Patient_innen zu den Krankenhäusern beschädige. Landrat und Bürgermeister sind sich einig darin, dass diese Diskussion das Vertrauen in die örtlichen Krankenhäuser nachhaltig beschädigen könne, wenn der Vorwurf im Raume stehen bleibt, dass (auch) in den KKRN-Kliniken in Dorsten, Haltern am See, Marl und Herten-Westerholt „überflüssige Operationen zu Lasten der Patienten“ durchgeführt würden. Mit dem gemeinsamen Anschreiben laden Sie daher Gesundheitsminister Karl Lauterbach zu einem Gespräch ein. Text: Stadt Dorsten