Kein Kind ist wie das andere

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Kein Kind ist wie das andere

Gesundheitsprävention durch das Gesundheitsamt des Kreises Recklinghausen

Der ersehnte Nachwuchs ist endlich da. Satt und zufrieden lacht es vor sich hin, die Mutter ist frisch geduscht, die Wohnung aufgeräumt, das Essen vorbereitet. Fehlanzeige! Dass es bei den wenigsten Familien Zuhause so zugeht, das weiß Maggy Hacker aus vielen Gesprächen mit frisch gebackenen Müttern, unter anderem in Eltern-Baby-Treffs.
„Ich nehme den Müttern die Angst, nicht mit der neuen Situation zurechtzukommen“, beginnt Maggy. „Der Haushalt muss nicht tipptopp sein und wenn das Shirt einen Spuckfleck hat, dann ist das auch kein Beinbruch. Ein neues Familienmitglied bringt nun einmal den Rhythmus gehörig durcheinander und es dauert ein wenig, bis sich der neue Familienalltag eingespielt hat.“
Die Gesundheits- und Krankenpflegerin berät als Mitarbeiterin des Kreises Recklinghausen jedoch nicht nur Familien mit Neugeborenen. „Ich stehe Eltern bis zur Volljährigkeit ihrer Kinder zur Seite und helfe unter anderem beim Ausfüllen diverser Anträge, beispielsweise für Hilfsmittel für körperlich und geistig beeinträchtigte  Kinder. Es soll damit gewährleistet werden, dass alle Kinder die gleichen Chancen bekommen.“
ie Gesundheits- und Krankenpflegerin berät als Mitarbeiterin des Kreises Recklinghausen jedoch nicht nur Familien mit Neugeborenen. „Ich stehe Eltern bis zur Volljährigkeit ihrer Kinder zur Seite und helfe unter anderem beim Ausfüllen diverser Anträge, beispielsweise für Hilfsmittel für körperlich und geistig beeinträchtigte Kinder. Es soll damit gewährleistet werden, dass alle Kinder die gleichen Chancen bekommen.“

Foto oben rechts: Gesundheits- und Krankenpflegerin Maggy Hacker

Neben Beratungsgesprächen im Gesundheitsamt Dorsten geht Maggy on top zu diversen Babygruppen. „Wir tauschen uns aus, ich wiege die Kinder, gebe Tipps zum Stillen oder versuche zusammen mit den Müttern Rituale für ein besseres Ein- oder Durchschlafen zu finden.“ So wie bei Tanja Knurra. Sie kommt mit dem zehn Monate alten Finn seit vier Monaten regelmäßig ins Eltern-Kind-Café und ist dankbar für Maggys Hilfe. „Ich musste Finn schon um 17 Uhr ins Bett bringen, da er völlig übermüdet war“, erzählt mir Tanja. „Das Resultat war dann leider, dass er um drei Uhr nachts wach war. Dank Maggys Unterstützung konnte ich die Bettgehzeit um jeweils zehn Minuten verschieben. Auch wenn es dabei ordentlich Geschrei gab, so hat es sich dennoch gelohnt“, freut sich die junge Mutter und Maggy ergänzt: „Allgemeine Themen wie beispielsweise alterstypische Entwicklung, Vorsorgeuntersuchungen oder auch Schlafprobleme wie bei Finn, behandele ich in der Gruppe, ansonsten besuche ich die junge Familie bei persönlicheren Themen auch gerne Zuhause oder die Eltern besuchen mich in meiner Dienststelle.“
Die examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin ist selbst Mama zweier kleiner Jungs und ist somit nah dran am Geschehen. Zudem hat sie durch ihre frühere Tätigkeit auf Kinderstationen einen geübten Blick und erkennt schnell Auffälligkeiten und den individuellen Unterstützungsbedarf. Durch ihr großes Netzwerk kann Maggy die Familien so gegebenenfalls schnell an die richtigen Stellen vermitteln.
„Ich bin keine Konkurrenz für eine Hebamme privat oder im Krankenhaus, sondern ich biete meine Hilfe und Beratungen ergänzend an. So kann ich bei Bedarf einer jungen Mutter mit Stillproblemen ohne Zeitdruck zur Seite stehen.
„Das Thema Stillen ist anfangs das Thema, bei dem die meisten Mütter Unterstützung wünschen“, weiß sie. „Ich versuche dann, den Druck herauszunehmen. Wenn die Mutter nicht stillen kann, dann sollte sie es auch nicht mit Gewalt versuchen. Stillen ist zwar optimal, aber wenn das Kind nicht satt wird, dann ist niemandem geholfen.“

Maggy Hacker
Kinder- und Gesundheitsdienst des Kreises Recklinghausen
02362 94657713
E-Mail: m.hacker@kreis-re.de

Foto oben rechts: (v.l.) Maggy Hacker bietet Tanja Knurra ihre Hilfe an

Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak

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