Integrierte Dorfentwicklung in Rhade und Lembeck wird fortgesetzt
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Integrierte Dorfentwicklung in Rhade und Lembeck wird fortgesetzt
Arbeit wird in kleinen Gruppen aufgenommen, Bürgerbeteiligung durch Onlineverfahren erweitert
Die Stadt Dorsten hat in den vergangenen Monaten viele Gespräche mit Vertretern der Stadtteilkonferenzen Bürgerforum Rhade und Porte Lembeck geführt, um Arbeitsstrukturen für eine integrierte Dorfentwicklung zu schaffen, die die Zukunftsfähigkeit der Dörfer systematisch sichern soll. Dies erfolgt vor dem Hintergrund der sehr guten Erfahrungen mit der integrierten Städtebauförderung in den Stadtteilen Wulfen-Barkenberg, Hervest und MITte. Auch auf den im Jahr 2013 erarbeiteten Rahmenplan Rhade soll aufgebaut werden.
Wegen der Corona-Krise konnten Konzepte in den vergangenen Wochen nicht in der Form erarbeitet werden, wie es geplant war. In einer Videokonferenz mit Bürgermeister Tobias Stockhoff haben die beteiligten Personen ihre Arbeit aber wieder aufgenommen.
Elementar wichtig für die integrierte Dorfentwicklung ist die intensive Kooperation zwischen den drei Ebenen Verwaltung, Politik und Bürgerschaft. An den Gesprächen vor Beginn der Corona-Krise waren politische Vertreter der Ortsvereine, der Parteien und auch Ratsmitglieder beteiligt. Auf Seiten der Bürgerschaft waren Mitglieder der Sprechergruppen vom Bürgerforum und der Porte die Gesprächspartner. Der Plan, breitere Bevölkerungsgruppen für die Mitarbeit zu gewinnen und Vereine und Unternehmen einzubinden, konnte wegen der geltenden Kontaktsperre noch nicht umgesetzt werden. Die für den Sommer geplanten Bürgerversammlungen sollen aber, falls es die Corona-Schutzverordnung zulässt, im Herbst oder Winter 2020 nachgeholt werden.
Die bislang beteiligten Personen aus Verwaltung, Politik und Bürgerschaft werden ihre Arbeit zur Entwicklung von Dorfentwicklungskonzepte zunächst in kleinen Gruppen aufnehmen – selbstverständlich unter der Wahrung der Abstandsregeln. Durch gute Öffentlichkeitsarbeit sollen Bürgerinnen und Bürgern aus Lembeck und Rhade umfassend informiert sein. Außerdem sollen sie durch ein Onlineverfahren an der Konzeptentwicklung mitwirken können.
Inhaltlich orientiert sich die Planungsarbeit an Lebensbereichen wie Stadtentwicklung, Verkehr, Wohnen, Grün- und Freiraum sowie an den unterschiedlichen sozialen Themenstellungen. Die Stadt Dorsten wird zur Unterstützung des gesamten Prozesses ein externes Fachbüro beauftragen und hat für die Phase der Konzeptentwicklung eine finanzielle Förderung beim Land NRW beantragt. Die wesentlichen Ergebnisse sollen bis Ende 2020 erarbeitet sein.
Ansprechpartner bei der Stadt Dorsten ist Joachim Thiehoff. Telefonisch erreichbar ist der Leiter des Büros für Bürgerengagement, Ehrenamt und Sport unter der Rufnummer 02362 663334, per E-Mail an joachim.thiehoff@dorsten.de.
Foto oben rechts: Bürgermeister Tobias Stockhoff hat sich mit Vertretern aus Lembeck und Rhade in einer Videokonferenz ausgetauscht
Text und Foto: Stadt Dorsten