Holz im Garten
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Holz im Garten
Holz im Garten passt sich jedem Verwendungszweck und jedem Haus- und Gartentyp an.
Ob jahrelang haltbar als Terrassendeck oder Carport als auch kurzfristig als schnellen Sichtschutz oder als Rankhilfe, Holz ist universell einsetzbar.
Seien Sie kreativ! Mit dem natürlichen Werkstoff Holz können Sie fast alle Ihre Gartenideen verwirklichen. Es gibt kaum ein Vorhaben, für das Sie Holz nicht verwenden können. Entweder in Eigenarbeit, wenn Sie handwerklich geschickt sind, ansonsten können Sie sich gerne den örtlichen Fachleuten anvertrauen. Sie wissen genau, welches Holz sich für welchen Zweck eignet. Denn es gibt nicht das Holz, wie Frank Vennemann von der gleichnamigen Schreinerei betont. „Je nach Ansprüchen werden unterschiedliche Hölzer verwendet. Zudem sind beispielsweise auch bauaufsichtliche Vorschriften wie der Brandschutz bei der Verwendung von Holz beim Bau von Carports zu beachten“, fährt er fort.
Holz ist ein idealer Partner bei der Gartengestaltung
Nicht nur bei der Umsetzung Ihrer Gartenpläne ist Holz ein idealer Partner, auch hinsichtlich der Gestaltung ist es ideal. Alle Formen sind mit den passenden Werkzeugen machbar und die richtige Farbe gibt Ihrem Gartenprojekt den letzten Schliff, je nach Geschmack auffallend in bunten Farben oder naturbelassen. Die richtige punktgenaue Beleuchtung setzt das Objekt zudem noch gekonnt in Szene.
Holzterrassen schaffen ein Ambiente zum Wohlfühlen, Sichtschutzzäune oder bepflanzte Pergolen bieten Privatsphäre, ein Baumhaus oder ein Sandkasten erfüllen Kinderträume. Holz bildet einen natürlichen Beetabschluss oder einen Bereich für Gartenabfälle, am Teich fügen sich Stege oder Brücken aus Holz perfekt in die Umgebung ein und selbst Ihre Haustiere genießen den selbst gebauten Unterschlupf im Sommer.
Neben der natürlichen Optik ist auch der Temperaturausgleich nicht zu vernachlässigen. So wärmt das Holz nicht nur optisch im kalten Winter und verhindert das starke Aufheizen des Materials im Sommer. Ziehen Sie doch mit Ihrer Küche im Sommer an die frische Luft oder in eine Grillhütte. Angenehmer als das Kochen in einer Küche ist es auf alle Fälle.
Foto Mabel Amber, pixabay
Jedes Holz stellt andere Anforderungen an Schutz und Pflege
Sonne, Regen, Kälte und Schnee lassen Holz verwittern. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege mit Holzschutzmitteln ist daher unerlässlich, wenn Sie lange Freude an Ihren Gartenmöbeln oder Ihrer Holzterrasse haben möchten. Dennoch hat Gartengestaltung mit Holz auch heute noch neben dem Einsatz von WPC ihre Berechtigung. So sind beispielsweise kesseldruckimprägnierte Hölzer Standard für Zaunelemente. Aber die Fachberater der Firma Heiming Baustoffe erwähnen auch gleich eine Alternative: „Wer die graue Patina mag, dem empfehlen wir die unbehandelte Europäische Lärche, die lange der Witterung standhält.“
Für Gartenmöbel werden widerstandsfähige Hölzer verwendet, deren ätherische Öle einen natürlichen Schutz bieten. Sie benötigen daher keine besondere Pflege. Dennoch sollten Sie Ihre Möbel vor und nach der Gartensaison reinigen. Gut geeignet dafür ist eine Seifenlauge aus Naturseife, da sie eine rückfettende Wirkung besitzt. Tragen Sie die Lauge mit einem Baumwolltuch, einer Bürste oder einem Schwamm auf und wischen anschließend mit einem trockenen Tuch nach. Mikrofasertücher sind hierfür nicht geeignet, da sie den Möbeln Öl entziehen.
Wenn Sie die natürliche graue Patina nicht mögen, können Sie Ihre Möbel zweimal jährlich ölen. Die Versiegelung mit Öl oder Lasur, aufgetragen mit einem Pinsel oder Baumwolltuch, schützt das Holz vor der Witterung. Vorher ist jedoch eine Reinigung zu empfehlen, damit das Öl nicht mit dem Schmutz verklebt. Bei starker Abnutzung sollten Sie das Möbelstück mit feinem Schleifpapier (Körnung 100 bis 180) behandeln.
Auch Holzterrassen sehen nach einer gründlichen Reinigung wieder schöner aus. Hochdruckreiniger können jedoch das Holz schädigen, indem sich die Fasern aufrichten und Feuchtigkeit einzieht. Hierbei ist also eher Muskelkraft mit Schmierseife angesagt, um den Grünbelag zu entfernen.
Foto DarkmmonArt, pixabay
Den Sommer auch im Schatten genießen
Der Kaffeetisch ist liebevoll gedeckt, der Kuchen wartet darauf verzehrt zu werden und der Kaffee duftet herrlich. Doch ein Blick nach oben verheißt nichts Gutes: Dicke Wolken ziehen plötzlich auf. Es sieht nach Regen aus. Was machen Sie in so einem Moment? Packen Sie hektisch alles zusammen und verlagern das gesellige Zusammensein nach innen? Oder haben Sie vorgesorgt und bleiben gelassen?
Markisen, Sonnensegel oder Sonnenschirme von rund oder rechteckig bis hin zur Dreiecksform in allen gewünschten Farben und Größen halten nicht nur die Sonne und fremde Blicke ab, sie schützen auch vor leichten Regenschauern. Angepasst an den Stil Ihres Hauses sind sie schnell montiert und flexibel einsetzbar für Terrasse, Balkon oder an Ihrem Lieblingsplatz im Garten. „Einer großen Beliebtheit erfreuen sich auch unsere Großschirme. Mit einem Durchmesser von bis zu fünf Metern sind sie große Schattenspender, die individuell an den Sonnenstand angepasst werden können“, erklärt Karin Fechter von Markisen Stein Schattenplätze GmbH. Absolut trendy sind zur Zeit Lamellendächer, optional mit zusätzlichem vertikalem Sicht- und Sonnenschutz. „Damit können Sie problemlos Ihren Wohnraum im Outdoorbereich erweitern. LED-Stripes sorgen für die passende Illumination am Abend und mit einem Infrarot-Heizstrahler wird auch ein kühler Frühlingsabend zu einem gemütlichen Erlebnis“, fährt die Fachberaterin fort.
Werten Sie mit ansprechenden Überdachungen Ihr Zuhause auf und setzen Sie ein Highlight in Ihren Garten. So steht einer verlängerten Freiluftsaison nichts mehr im Wege.
Foto Christopher Amend, pixabay
Ein Garten zum Wohlfühlen
Gartenmöbeln aus Holz verbunden mit passendem Sonnenschutz bilden in Ihrem Garten eine komplette Einheit zum Wohlfühlen. Dazu gehören auch Pflanzen, die sich perfekt in hölzernen Pflanzkästen oder an Spalieren in die bestehende Gartenoptik integrieren und Ihr grünes Zuhause aufwerten. Aber Ranken sind nicht nur schöne Eyecatcher, sie unterstreichen die Natürlichkeit ihres Gartens oder verstecken auf die Schnelle oder auf Dauer, je nach Pflanzenwahl, unschöne Wände. Perfekt dafür geeignet sind beispielsweise der Wilde Wein, Efeu, Clematis oder Blauregen. Gräser und Farne, Findlinge und robuste Wildstauden passen hervorragend zu den verschiedenen Hölzern. Sie vervollständigen nicht nur den Natur-Look, sondern bieten zudem auch Insekten und anderen Gartenbewohnern Unterschlupf und Nahrung.
Foto Hans Rohmann, pixabay