Hansa Seniorenzentrum St. Elisabeth und Hansa Ambulanter Pflegedienst in Dorsten veranstalten Aktionstag "Halt vor Gewalt"

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Hansa Seniorenzentrum St. Elisabeth und Hansa Ambulanter Pflegedienst in Dorsten veranstalten Aktionstag "Halt vor Gewalt"

Neue Impulse für die tägliche Arbeit durch Weiterbildung

Das Thema „Gewalt in der Pflege“ findet leider immer noch geringe Beachtung und ist teilweise sogar tabu. Umfragen zu Folge hat jedoch jeder Dritte, der hilfebedürftige Menschen in der Familie oder beruflich pflegt, schon einmal Erfahrungen mit Formen von Gewalt gemacht. Dies beinhaltet nicht nur körperliche Gewalt - auch respektlose Kommunikation oder ein entwürdigender Umgang zählen dazu. Um das Thema aus der Tabuzone zu holen, ist es notwendig, nicht nur in der Pflege tätige Menschen, sondern die gesamte Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Bereits seit mehreren Jahren organisiert die Betreibergesellschaft Hansa daher in allen Hansa Senioreneinrichtungen den Aktionstag „Halt vor Gewalt“. Ein gut durchdachtes Programm, das von den Führungskräften vor Ort festgelegt und von Einrichtung zu Einrichtung variiert, liefert den Teilnehmern neue Impulse für Ihre tägliche Arbeit. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein offener Umgang mit der Thematik, sachliche Aufklärung und kontinuierliche Schulungen zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen gehören“, erklären Rebekka Ellermann (stellvertretende Hausleiterin im Hansa Seniorenzentrum St. Elisabeth) und Petra Poberitz (Pflegedienstleiterin des Hansa Ambulanten Pflegedienstes in Dorsten).

In Dorsten fand der diesjährige Aktionstag „Halt vor Gewalt“ am Donnerstag, den 8. Oktober 2020 statt. Eingeladen waren alle Mitarbeiter/innen des HANSA Seniorenzentrums sowie des Hansa Ambulanten Pflegedienstes.

Nach einer kurzen Begrüßungsansprache, folgte ein Vortrag von Rebekka Ellermann (stellvertretende Hausleiterin Seniorenzentrum) und Petra Poberitz (Pflegedienstleiterin Ambulanter Pflegedienst). Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erörterten gemeinsam u. a. Fragen wie „Wo fängt Gewalt an?“, „Welche Formen von Gewalt gibt es?“ und „Wie ist der korrekte Umgang mit einer Situation, in der aktive Gewalt bei der Pflege auffällt?“. Weiterhin erhielten die Mitarbeiter/innen umfassende Informationen zur Philosophie bzw. den daraus resultierenden Präventionsmaßnahmen innerhalb der Hansa Gruppe zum Thema „Gewalt in der Pflege“.

„Wir haben bei der Hansa Gruppe einen Kodex mit Leitsätzen zum Umgang mit dem Thema Gewalt entwickelt, wie zum Beispiel den Willen des Gegenübers immer zu respektieren oder die Selbstbestimmung eines jeden einzelnen Bewohners zu achten“, erklärt Ellermann. Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine lebhafte offene Diskussionsrunde mit zahlreichen praxisnahen Beispielen, in der noch einmal Erfahrungen und Emotionen ausgetauscht wurden.

„Es war ein gelungener und interessanter Tag. Alle Teilnehmer/innen haben erneut zahlreiche Impulse zum Thema „Gewalt in Pflege“ erhalten und es wurde deutlich, wie sensibel alle mit dieser Thematik umgehen. Sich gemeinsam gegen verbale und nonverbale Gewalt, stark machen, das ist unser vordringlichstes Ziel. Nicht nur am Aktionstag im Oktober, sondern jeden Tag“, erklärte Rebekka Ellermann am Ende der Veranstaltung.

Foto oben rechts: Die Teilnehmer/innen des diesjährigen Aktionstags „Halt vor Gewalt“ lauschten gespannt den Ausführungen der stellvertretenden Hausleiterin Rebekka Ellermann und Pflegedienstleiterin Petra Poberitz

Text: Hansa Seniorenzentrum

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