Gemeinsam sind wir stark

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Gemeinsam sind wir stark

Mit Herzblut und frischem Wind

Der Spruch „Alles neu macht der Mai“ stimmt in diesem Falle nicht so ganz. Es ist der Monat August, der weitere Veränderungen in die Bonifatiusschule bringt. Sie löste sich im vergangenen Jahr nach neun Jahren aus dem Verbund mit der Antoniusschule und startet nun mit Sandra Spranger als neuer Rektorin in das jetzige Schuljahr.

Gemeinsam sind wir stark! Diesen Leitsatz druckten die Grundschulkinder gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern. Künstlerisch gestaltet schmückt er nun die Eingangshalle. Das Motto wurde von Sonderpädagogin Heike Thiel und ihrer Tochter Henrike aufgegriffen und als farbenfrohes neues Schullogo grafisch gestaltet.
„‘Gemeinsam sind wir stark‘ bedeutet auch, dass alle meine Kolleginnen und Kollegen unter Mitarbeit der Elternschaft engagiert neue Impulse setzen und mit viel Herzblut dazu beitragen, dass sich alle Schülerinnen und Schüler bei uns wohlfühlen“, freut sich die junge Rektorin.
Die ehemalige Schülerin der Bonifatiusschule wechselte als Konrektorin in Gladbeck zur „Boni“. Hier macht sie sich nun gemeinsam mit den 17 Lehrkräften der Schule, den Eltern, aber auch mit den Schülerinnen und Schülern auf den Weg, das Schulprogramm speziell an die Bedürfnisse des Schulstandortes anzupassen. „Wir freuen uns, dass die Bonifatiusschule wieder als eigenständige Schule mit viel Charakter im Stadtteil Holsterhausen wahrgenommen wird“, betont die 37-Jährige, die uns „ihre“ Schule weiter vorstellt.
So kann in zwei Differenzierungsräumen gezielter auf einzelne Schulkinder eingegangen werden. Hier unterstützen zwei Sonderpädagogen nicht nur Kinder mit besonderen Förderbedarfen, auch leistungsstarke Schülerinnen und Schüler werden durch Lesewettbewerbe oder die geplante Schach-AG gefördert.

Foto oben rechts: Das engagierte Lehrerteam der Bonifatiusschule

In absehbarer Zeit werden alle Dorstener Schulen mit „Whiteboards“ ausgestattet sein, die Lehrerinnen und Lehrer der Bonifatiusschule setzen sie bereits seit Kurzem in allen Klassen ein. Alles, was mit der herkömmlichen Tafel möglich war, ist natürlich auch jetzt mit der digitalen Tafel umsetzbar, allerdings ohne das gänsehautschaffende Quitschen der Kreide. „Wir können Handys und Tablets mit der digitalen Tafel verbinden, Nachrichten speziell für Kinder morgens sehen oder Aufgaben an der Tafel erklären, was unsere Arbeit sehr erleichtert“, erklärt Klassenlehrer Andreas Fuhrmanski. Und abgesehen davon macht das Lernen mit der digitalen Tafel den Schülerinnen und Schülern der vierten Klasse auch noch viel Spaß, wie sie einstimmig beteuern.
Old School, aber sehr gemütlich, wirkt dagegen die Leseoase, die nun wieder verstärkt genutzt werden kann. So können dort in Elterninitiative Bücher ausgeliehen oder der Raum von einzelnen Klassen als Lesestunde genutzt werden, um im Klassenverband zu lesen.
Das Betreuungsangebot der OffenenGanztagsSchule zeichnet sich an Bonifatius durch einen besonderen Vorteil anderer OGS gegenüber aus. Erzieherinnen begleiten die Schülerinnen und Schüler, die über Mittag betreut werden, zum HOT, dem Jugendheim an der Olbergstraße. Hier finden die Kinder reichlich Platz und Bewegungsmöglichkeiten vor, um sich nach dem Schulalltag etwas freier bewegen zu können. Parallel dazu garantiert die „BiMi“ eine verlässliche Betreuung in der Schule bis einschließlich zur sechsten Stunde.

Foto oben rechts: Sandra Spranger startet als neue Rektorin der Bonifatiusschule ins jetzige Schuljahr

„Gut angenommen wurde im letzten Jahr auch das Konzept des offenen Unterrichtsanfangs, bei dem die Schulkinder bereits ab 7:45 Uhr die Klasse eigenständig betreten können“, weiß Sandra Spranger. „So können die Kleinen stressfrei ankommen, sich zunächst freier begegnen und schließlich auf den Unterricht einstellen. Das werden wir beibehalten.“ Mit diesem Statement und vielen Ideen für die weitere schulische Gestaltung in der Zukunft ist die Bonifatiusschule bestens für einen Neuanfang gerüstet.
www.bonifatiusschule-dorsten.de

Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak und privat

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