Gedenkfeier für Corona-Opfer am Montag findet nur digital statt

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Gedenkfeier für Corona-Opfer am Montag findet nur digital statt

Vor einem Jahr gab es in Dorsten und im Kreis Recklinghausen den ersten Todesfall, eEin Interreligiöses Gebet wird um 20 Uhr auf www.dorsten.de/gedenken übertragen

In Gedenken an alle mit dem Corona-Virus verstorbenen Dorstenerinnen und Dorstener hat die Stadt Dorsten zu Beginn dieser Woche für den 29. März 2021 um 20 Uhr zu einem kurzen Interreligiösen Gebet auf den Marktplatz eingeladen. Aufgrund der weiterhin ansteigenden Zahlen an Corona-Infektionen haben die Religionsgemeinschaften und die Stadt Dorsten entschieden, die Gedenkfeier nur in digitaler Form stattfinden zu lassen. Um 20 Uhr wird es auf www.dorsten.de/gedenken daher einen Livestream geben. 

Begleitet wird das Gebet am Montagabend, wie angekündigt, von Karl-Erich Lutterbeck (Evangelische Kirchengemeinde Dorsten), Pfarrer Dr. Stephan Rüdiger (Katholische Pfarrgemeinde St. Agatha) sowie von Kantor Isaac Tourgmann von der jüdischen Kultusgemeinde und Vorbeter Lütfü Arslan von der Hervester Moscheegemeinde an der Halterner Straße.

Es war vor einem Jahr, am 29. März 2020, an einem Sonntag, als Bürgermeister Tobias Stockhoff die Nachricht erhielt, dass der erste Dorstener Bürger am zu dieser Zeit noch neuartigen Corona-Virus SARS-CoV-2 verstorben ist. Es handelte sich um einen 70 Jahre alten Mann mit Vorerkrankung, der zuletzt im Krankenhaus behandelt wurde. Es war der erste Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus in Dorsten und im gesamten Kreisgebiet. 

Mittlerweile sind allein in Dorsten seit Beginn der Corona-Pandemie 56 Menschen verstorben, die sich mit dem Corona-Virus infiziert haben. Kreisweit sind es schon 747 Bürgerinnen und Bürger, bundesweit sind es am heutigen Tag rund 75000 Menschen, die ihr Leben mit einer Infektion mit dem Corona-Virus verloren haben.

„Dass allein in unserer Stadt innerhalb eines Jahres 56 Menschen ihr Leben in Folge einer Corona-Infektion verloren haben, verdeutlicht, wie gefährlich dieses Virus ist und wie wichtig es ist, dass wir uns weiterhin an die Regeln halten. Unser Leben wird dadurch zwar an vielen Stellen eingeschränkt, aber wir alle können mit unserer Disziplin Leben retten“, sagt Tobias Stockhoff.

Der Bürgermeister lädt alle Dorstener Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, am Montagabend um 20 Uhr zu Hause eine Kerze ins Fenster zu stellen, um so ihre Anteilnahme an diesem Tag zum Ausdruck zu bringen.

Text: Stadt Dorsten

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