Erschließungsstraße für den Industriepark Große Heide ist nach nur 15 Monaten Bauzeit ferti

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Die Erschließungsstraße für den Industriepark Große Heide ist nach nur 15 Monaten Bauzeit fertiggestellt

RAG Montan Immobilien, Stadt Dorsten und WINDOR geben Strecke für Baustellen- und Werksverkehr frei

Nach nur 15 Monaten Bauzeit gaben die Stadt Dorsten und der Bauherr RAG Montan Immobilien GmbH die neue Erschließungsstraße zum Industriegebiet Große Heide in Dorsten-Wulfen heute Vormittag (Mittwoch, 15. März 2023) symbolisch frei. Die neue zweispurige Straße mit einem Wendehammer am Ende und Parkflächen an beiden Seiten ist ca. 450 Meter lang. Sie mündet am nordöstlichen Rand des Industrieparks in die Bundestraße 58. Voraussichtlich wird sie „Große Heide“ heißen. Die Einmündung in die B 58 wurde als neuer Knotenpunkt mit einer Lichtsignalanlage zur sicheren Erreichbarkeit der Arbeitsplätze im neuen Industriegebiet errichtet. Zusätzlich wurde ein ca. 1,6 km langer Radweg parallel zur Dülmener Straße angelegt.
Die Baukosten für das Projekt belaufen sich auf etwa neun Millionen Euro. Darin enthalten sind die Entwässerungsanlagen, der Straßen- und Radwegebau, der Bau eines Regenrückhaltebeckens und aufwendige Maßnahmen zum Schutz und zur der Erhaltung der Alleebäume im Bereich des Radweges. Die Bauarbeiten wurden im Dezember 2021 gestartet, nachdem die Stadt Dorsten im März 2021 den Bebauungsplan rechtskräftig erlassen hatte. Den städtebaulichen Vertrag zur Erschließung hatten Stadt und RAG Montan Immobilien im Mai 2021 unterzeichnet.
„Hier haben wir gemeinsam die Herausforderung angenommen, um den Erfolg des neuen Industrieparks Große Heide auf dem ehemaligen Zechenareal Wulfen 1/2 schnell zu realisieren. Gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien und unserer Wirtschaftsförderung WINDOR haben wir alle wichtigen Schritte zur erfolgreichen Entwicklung zeitnah auf den Weg gebracht – und da ist die Erschließung einer der zentralen Bausteine. Ich möchte mich dafür auch bei den Politikern in unserem Stadtrat bedanken, die den Weg so positiv mitgegangen sind“, sagte Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff heute anlässlich der Feierstunde zur Fertigstellung. Auch der schnelle Ansiedlungserfolg mit dem zentralen europäischen Distributionszentrum des Weltmarktführers für Jeans-Produkte Levi Strauss & Co. sowie ein weiterer Ansiedlungserfolg zeigten, wie hoch die Nachfrage nach schnell verfügbaren Gewerbegrundstücken in der Region sei.
„Heute ernten wir, was wir vor über 20 Jahren mit der Projektgesellschaft Fürst Leopold gesät haben“, so Stockhoff abschließend. „Bereits Anfang der 2000er-Jahre haben die planerischen Vorarbeiten für die Folgenutzungen der beiden Dorstener Zechenstandorte begonnen. Für die engagierte Mitarbeit daran möchte ich allen unseren Fachleuten insbesondere in der Planung und im Tiefbaubereich sehr herzlich danken.“
Sandra Nierfeld, Geschäftsführerin der RAG Montan Immobilien, bedankte sich bei dem Eröffnungstermin ausdrücklich bei der Stadt Dorsten. „Wir als Flächen-eigentümer – und insbesondere unser Projektmanager Borris Paul – sind außerordentlich zufrieden mit der Geschwindigkeit, mit der wir das ehemalige Zechenareal zum Industriegebiet umgewandelt haben. Wenn die Vermarktung der Grundstücke wie geplant weiterläuft, werden in den nächsten Wochen alle Gewebeflächen im Industriepark Große Heide vermarktet sein. Die Gespräche dazu laufen derzeit sehr intensiv. Mit diesem Projekt haben wir nach dem Standort Fürst Leopold unsere Flächenentwicklungsaktivitäten in Dorsten erfolgreich fortgesetzt. Darauf können wir stolz sein.“
WINDOR-Geschäftsführer Markus Funk blickte anlässlich der Feier auch kurz zurück: „Was meine Kollegen in den vergangenen Jahren geleistet haben, ist ein riesiges Stück Arbeit gewesen, das wir gemeinsam mit unseren Partnern bei RAG Montan Immobilien und Stadt Dorsten sehr gut auf den Weg gebracht haben. Wir haben maßgeblich zur schnellen Vermarktung beigetragen, Flächen-arrondierungen umgesetzt und bei der Beschaffung der Grundstücke für die Erschließung mitgewirkt.“ Bei diesem Projekt habe das Team der WINDOR erneut seine Leistungsfähigkeit und -bereitschaft unter Beweis gestellt.
Die Schächte Wulfen 1/2 wurden in den Jahren 1958 und 1959 abgeteuft. 1970 wurde das Bergwerk mit der Schachtanlage Fürst Leopold in Hervest zusammengelegt. Nach dem Ende der Steinkohleförderung auf Fürst Leopold im Jahr 2001 wurde der Schacht Wulfen 2002/2003 zurückgebaut. Einen städtebaulichen Vertrag über die Planung, Erschließung und Vermarktung des Areals unterzeichneten die Stadt Dorsten und die RAG Montan Immobilien am 13. Dezember 2018 im Alten Rathaus am Dorstener Marktplatz. Damals hieß es in der Absichtserklärung, „in den kommenden Jahren solle auf dem ehemaligen Bergwerksareal der Industriepark Große Heide Wulfen mit bis zu 300 Arbeitsplätzen entstehen“.
Weitere Details zum Industriepark Große Heide:
Die RAG Montan Immobilien erwarb die rd. 24,8 ha große ehemalige Betriebsfläche der Schachtanlage Wulfen 1/2 in Dorsten im Jahr 2015 von der RAG Aktiengesellschaft. Zusätzlich wurden noch weitere 7 ha von der WINDOR als Arrondierungsfläche erworben. Die Fläche umfasst demnach insgesamt rd. 31,8 ha.

Text: RAG RAG Montan Immobilien GmbH, Stadt Dorsten und WINDOR
Foto: RAG Montan Immobilien / Benito Barajas

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