Ergotherapie im St. Elisabeth-Krankenhaus

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Ergotherapie im St. Elisabeth-Krankenhaus

Hand in Hand zurück in die Selbstständigkeit

Für die Diagnosestellung und die passenden Behandlungen beziehungsweise für die notwendige Operation sind die Ärztinnen und Ärzte die Nummer eins. Für die Genesung bei bestimmten Erkrankungen sind hingegen die Physio- und Ergotherapeuten die erste Wahl.
So verhalfen mir die kompetenten und einfühlsamen Physiotherapeutinnen und -therapeuten aus dem Team von Markus Smandzich direkt einen Tag nach meiner erfolgreichen Knie-Operation wieder auf die Beine zu kommen. Bei einem Schlaganfall oder bei Operationen beispielsweise an der Schulter hätte ich dagegen die Ergotherapeuten aus seiner Abteilung kennengelernt.
„Ideal wäre ein einziger Standort von der Diagnose bis zur Genesung“, wünscht sich der Leiter der physikalischen Praxen im Dorstener Krankenhaus, sowie im Halterner Sixtus Hospital. „Aber gerade in Dorsten gibt es wohl nur wenige ergotherapeutische Angebote. Die Praxen haben lange Wartezeiten. Da können wir in unserer Abteilung Patienten gut auffangen, die Termine suchen. Wir möchten niemanden ohne Anschlusstherapie entlassen, denn wichtig ist die zeitnahe Weiterbehandlung.“
Um möglichst vielen Patienten das Angebot der ambulanten Behandlung bieten zu können, wurde die Ergotherapie im St. Elisabeth-Krankenhaus ausgebaut und Räume wurden hinzugewonnen. So bietet Markus Smandzich mit seinen gut ausgebildeten Mitarbeitern, bestehend aus elf Physiotherapeutinnen und -therapeuten sowie vier Ergotherapeutinnen und -therapeuten, eine Rundumbetreuung an. Physiotherapie immer dann, wenn es beispielsweise um Muskelaufbau geht, Ergotherapie dann, um die motorischen Funktionen der Hand oder der Schulter nach Operationen oder Unfällen wieder herzustellen. Auch die Steigerung der Hirnleistung oder das Training der Feinmotorik sind Aufgaben der Ergotherapie bei Patienten, die einen Schlaganfall erlitten haben oder unter Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson leiden.

Foto oben rechts: „Wir bringen euch zurück in die Selbstständigkeit.“

Sina Kuhn vervollständigt seit einem Jahr dieses Team um Markus Smandzich. „Ich versuche bei den Patienten, die Störungen im Bewegungsablauf zu beseitigen oder zumindest zu verbessern“, berichtet die Ergotherapeutin von ihrer Arbeit. „Bei einer frühzeitigen Erkennung und zeitnahen Behandlung ist es unser Ziel, dass Patienten ihren Alltag wieder bewältigen und ein selbstbestimmtes Leben in jedem Alter führen können. Mein Chef legt hier viel Wert darauf, dass wir uns dabei Zeit für die intensive Betreuung nehmen.“
Der Physiotherapeut spricht mich auf meine kommende zweite Knie-Operation an. „Ich kann dir und allen anderen Patienten, die eine größere Operation vor sich haben, empfehlen, präventiv mehr Muskeln aufzubauen, damit der Genesungsprozess besser verläuft. Dazu bieten wir vom Arzt verordnete und von der Krankenkasse übernommene gerätegestützte Krankengymnastik in unserer Klinik an. 60 Minuten lang wirst du von unseren Therapeuten 1:1 betreut, damit sich bei den Übungen keine Fehler einschleichen. Auch lernen unsere Patienten im Vorfeld an Unteramstützen zu gehen, aber das kannst du ja wohl bereits.“
Stellt Ihnen der Arzt keine Heilmittelverordnung mehr aus, so gibt es die Möglichkeit, Mitglied im Verein KKRN-aktiv e.V. zu werden und dort Kurse zu belegen und in kleinen Gruppen weiter zu trainieren. „Das rundet unser Konzept der Rundumbetreuung ab“, bringt es Markus Smandzich zum Schluss auf den Punkt.

St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten
Pfarrer-Wilhelm-Schmitz-Straße 1
46282 Dorsten
02362 29 57100
dorsten.physio@kkrn.de

Foto oben rechts: Markus Smandzich erklärt gemeinsam mit Sina Kuhn das Aufgabengebiet der Ergotherapie

Text: Martina Jansen
Fotos: Christian Sklenak

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