Ergänzung: Stadt bietet Grundausstattung an Schutzausrüstung an
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Solidarität mit pflegebedürftigen Menschen und pflegenden Angehörigen
Material zum Selbstschutz gegen eine Corona-Infektion ist im Augenblick absolute Mangelware. Die Schwierigkeiten bei der Beschaffung für Krankenhäuser, Altenheime und Arztpraxen sind bereits ein großes öffentliches Thema. Vergessen wird dabei oft, dass Senioren und schwer kranke Menschen auch im häuslichen Umfeld gepflegt werden. Deren Angehörige werden allerdings bei der Verteilung der knappen Bestände übergangen oder müssen sich zu völlig überzogenen Preisen versorgen.
Die Stadt Dorsten ist in der Lage, über das Logistik-Team im Atlantis eine „PSA“-Grundausstattung (Persönlichen Schutz-Ausrüstung) für pflegende Angehörige anbieten zu können.
Zum Selbstkostenpreis von 20 Euro beinhaltet das Paket
- 3 FFP2-Schutzmasken mit Hinweisen des Robert-Koch-Instituts zur Wiederverwendung
- ½ Liter Desinfektionsmittel
- 5 Paar Einmal-Handschuhe
Die Abgabe ist auf ein Paket begrenzt. Geliefert wird ausschließlich an Dorstener Adressen. Bei getrennten Wohnorten muss also mindestens entweder der pflegende oder der zu pflegende Angehörige seinen Wohnsitz in Dorsten hat.
Bestellungen sind ab sofort möglich
- im Atlantis-Webshop https://shop.atlantis-dorsten.de/
- telefonisch unter 02362 / 95 17 23 21 (werktags 8 bis 16 Uhr)
- per E-Mail an s4@atlantis-dorsten.de
Lieferung und Abholung: Die Pakete können entweder nach Terminvereinbarung im Atlantis abgeholt werden oder werden innerhalb von zwei Werktagen im Stadtgebiet vom Atlantis-Serviceteam ausgeliefert. Dies gilt auch für Bestellungen über den Webshop. Es gibt keinen Postversand!
Die Bezahlung erfolgt bei persönlicher Übergabe im Atlantis oder am Wohnort kontaktlos. Im Webshop kann bargeldlos bezahlt werden.
Für Bürgermeister Tobias Stockhoff sind Bürgerinnen und Bürger, die privat einen hochbetagten oder schwer kranken Menschen pflegen, in einem Punkt vergleichbar mit den Profis in Heimen und Krankenhäusern: Sie betreuen einen Menschen, der der höchsten Risikogruppe angehört, an einer Corona-Infektion lebensbedrohlich zu erkranken.
Der Stadt ist bewusst, dass derzeit viele auf der Suche nach Schutzausrüstungen sind. Bürgermeister Stockhoff appelliert daher dringend an alle Bürgerinnen und Bürger vor einer Bestellung sehr genau zu überlegen, ob das Paket zur Grundausstattung wirklich benötigt wird, um ein echtes, erhöhtes Risiko zu senken: „Unsere Bestände sind nicht unbegrenzt. Wir wollen, dass die Pakete dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.“
Text: Stadt Dorsten