Thomas Hein möchte insbesondere den Kindern eine Abwechslung bieten

Seit über 25 Jahren baut Thomas Hein mit seinem Unternehmen interevent mobile Eisbahnen. Von Kiel bis zur Zugspitze oder von Luxemburg bis Frankfurt/Oder. Irgendwann in der langen Zeit, in der Thomas Hein mit seiner Ehefrau Heike unermüdlich im Einsatz war, um den Menschen im durch die Flut zerstörten Ahrtal zu helfen, machten die beiden sich Gedanken, wie man den Menschen rund um Weihnachten eine Freude machen könnte. Schnell war die Idee gefunden. “Warum bauen wir, mein Partner AST Eis- und Solartechnik und meine Firma interevent, eigentlich nicht eine Eisbahn für die Kinder im Ahrtal?“

Der Gedanke war da und Thomas Hein griff sofort zum Telefon, um seine Idee bei der Firma AST aus Österreich, vorzutragen. „Die Verantwortlichen waren sofort begeistert und sicherten mir ihre Unterstützung zu“, erzählt Thomas Hein. Wer den Dorstener kennt, der weiß, dass er sofort alle Hebel in Bewegung setzte, um das Projekt voranzutreiben. Die Idee war geboren und jetzt hieß es machen!

„Meine Frau und ich trugen die Idee bei Ahrhelp, der Hochwasser Hilfscommunity, vor. Von dort wurde die weitergetragen an die Uferlichter Kultur e. V. und die Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH. Die dortigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen waren ebenfalls sofort Feuer und Flamme und somit gingen wir in die Planung des Projektes“, so der Dorstener Unternehmer. Geplant wurde eine 450 Quadratmeter große Eisfläche im Kurpark Bad Neuenahr. „Als Slogan wählten wir ‘Kurpark on ice’ aus.“ Neben der Möglichkeit des Eislaufens findet, wie auch in Dorsten, eine Eisstockmeisterschaft statt. „Auch für die erwachsenen Menschen aus dem Ahrtal ist eine solche Abwechslung wichtig“, weiß Thomas Hein. Rund um die Eisbahn im Kurpark gibt es noch mehrere Gastronomie-Projekte. „Es ist eine richtig schöne Atmosphäre“, ist Thomas Hein glücklich über das gelungene Projekt und auch darüber, wie viele Menschen schon in den ersten Tagen zu „Kurpark on ice“ strömten. Bereits seit Anfang Dezember steht die Eisbahn. „Wir bekommen so viel positives Echo. Die Menschen sind dankbar für die Abwechslung. Für einige Stunden können sie die Erinnerungen an das Unglück ein wenig vergessen. Genau das hatten wir uns gewünscht“, sind Thomas Hein und sein Team glücklich darüber, dass die Eisfläche für eine positive Abwechslung sorgt und Kinder sowie Erwachsene aus dem Ahrtal Freude bereitet.

Foto oben rechts: Thomas Hein beim Aufbau der 450 Quadratmeter großen Eisbahn im Kurpark von Bad Neuenahr

Bis zum 31. Januar bleibt die Eisbahn im Kurpark Bad Neuenahr stehen, so lange wie kaum eine zweite Eisbahn die Thomas Hein in diesem Winter in anderen Städten aufgebaut hat. „Wir wollten unbedingt ein langfristiges Projekt, damit wir über einen großen Zeitraum etwas Außergewöhnliches anbieten können. Das haben wir geschafft und wir sagen Danke an alle, die zur Verwirklichung dieses Projektes beigetragen haben“, möchte Thomas Hein die Unterstützer des Projektes nicht vergessen, ohne die dieses nicht zu stemmen gewesen wäre.

Foto oben rechts: Erster Testlauf auf der fertiggestellten Eisfläche

Text: Christian Sklenak
Fotos: privat