Dorsten-Lembeck ist Untersuchungsgebiet für die Amerikanische Faulbrut
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Dorsten-Lembeck ist Untersuchungsgebiet für die Amerikanische Faulbrut
Erregersporen in mehreren Bienenvölkern nachgewiesen
Die Amerikanische Faulbrut, kurz AFB, ist eine anzeigepflichtige Bienenseuche, die in Deutschland in den letzten Jahren erhebliche Bienenverluste verursacht hat. Weil Sporen des die Seuche verursachenden Bakteriums mehrfach in Bienenvölkern nachgewiesen wurden, hat das Kreisveterinäramt den Bereich Dorsten-Lembeck jetzt als Untersuchungsgebiet festgelegt. Die dort ansässigen Imker mit untersuchungspflichtigen Bienenvölkern sind bereits informiert.
Die Bienenseuche ist für den Menschen ungefährlich, auch durch den Verzehr von Honig besteht keinerlei Gefahr. Jedoch verbreitet sich die Seuche schnell von einem Bienenvolk zum anderen. Das sporenbildende Bakterium befällt dabei die Larven der Honigbiene noch in den Brutzellen und sorgt für das Absterben des Bienennachwuchses .
Prävention
Eine gute imkerliche Praxis spielt eine entscheidende Rolle, um der Infektion mit der Afrikanischen Faulbrut vorzubeugen. Grundsätzlich sollten Imker Bienenvölker nur unter Vorlage eines gültigen Gesundheitszeugnisses kaufen und keinen fremden Honig an Ihre eigenen Bienen verfüttern. Ausrüstungsgegenstände, Bienenstöcke und Futtergeschirr sollten regelmäßig desinfizieren oder ausgetauscht werden, da sich die Erreger sehr hartnäckig an Gegenständen halten können. Zudem gilt es, auf eine gute Wabenhygiene zu achten. Im Sinner der Eigenkontrolle können Imker Futterkranzproben auf Sporen des Erregers untersucht lassen.
Haltung von Bienen meldepflichtig
Das Veterinäramt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die private Haltung von Bienen bei der Kreisverwaltung und bei der Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen anzumelden ist. Auch bei Wanderungen von Bienenvölkern innerhalb des Kreises ist eine Genehmigung des Veterinäramtes erforderlich.
Text: Kreis Recklinghausen