Bäume leiden unter Trockenheit
von Martina Jansen (Kommentare: 0)
Bäume leiden unter Trockenheit
Stadt bittet Bürgerinnen und Bürgern, Bäumen vorm Haus etwas Wasser zu spendieren
Bürgermeister Stockhoff bittet THS und Freiwillige Feuerwehr um Hilfe.
Die anhaltende Trockenheit setzt den rund 80 000 städtischen Bäumen immer stärker zu. Der Wasserbedarf ist angesichts der langanhaltenden Trockenheit so groß, dass die Dorstener Stadtgärtner mit dem Gießen nicht mehr nachkommen. Die Stadt bittet darum nun alle Bürgerinnen und Bürger, den Bäumen vor dem Haus regelmäßig – am besten täglich – ein paar Eimer Wasser zu spendieren.
Folgende Hinweise können dabei helfen, den Bäumen etwas Gutes zu tun:
- Besonders große und alte Bäume benötigen derzeit viel Wasser.
- Bitte achten Sie darauf, ob einzelne Bäume schon Anzeichen von „Trockenstress“ zeigen, wie verfärbte Blätter oder trockene Äste.
- Ausgetrockneter Boden nimmt nur wenig Wasser auf. Es nützt nichts, 100 Liter auf die Baumscheibe zu geben, wenn davon 80 in die Regenrinne abfließen. Besser weniger gießen und die Standorte am nächsten Tag nocheinmal anfahren, damit die Böden durchfeuchten, Wasser aufnehmen und speichern können.
- Gießringe an Bäumen dagegen können gut gefüllt werden. Hier lohnt der Einsatz von mehr Wasser.
Bürgermeister Tobias Stockhoff wird außerdem die Freiwilligen Feuerwehren in Dorsten und die Mitglieder im Technischen Hilfswerk (THW) im Ortsverband Gladbeck Dorsten bitten, im Rahmen der Möglichkeiten ebenfalls Stadtbäume zu gießen.
Bäume im Stadtgebiet sind immer ein Kompromiss. Sie müssen sich ihren oft kleinen Standplatz mit vielen anderen Ansprüchen im öffentlichen Raum teilen, können aufgrund der Architektur im Untergrund auch ihre Wurzeln häufig nicht so gut ausbilden wie Bäume in der freien Landschaft und sind darum häufig anfälliger für schädigende Umwelteinflüsse.
Die Stadtgärtnerei selbst ist aktuell mit drei Fahrzeugen im Stadtgebiet unterwegs und „vergießt“ täglich rund 40 000 Liter hauptsächlich an junge Bäume, die in den letzten drei Jahren gepflanzt wurden.
Text: Stadt Dorsten