Angebot für Ukraine-Flüchtlinge

von Martina Jansen (Kommentare: 0)

Angebot für Ukraine-Flüchtlinge

„Ukraine-Café“ im Treffpunkt Altstadt lädt alle 14 Tage ein.

Bei den Treffen tauschen sich die Schutzsuchenden über viele Themen aus – und finden Hilfe in Alltagsfragen.
Seit November 2022 hat sich im Treffpunkt Altstadt eine wichtige Anlaufstelle für Schutzsuchende aus der Ukraine etabliert: Alle zwei Wochen laden dort die Lebenshilfe Dorsten und der Treffpunkt Altstadt zum „Ukraine Cafè“ ein. Die Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Projekts „Ankommen“, gefördert von der „Aktion Mensch“, wird von jeweils 60 bis 80 Personen gut besucht.

Initiiert wurde dieses Café, nachdem auch in Dorsten viele Menschen angekommen, hier freundlich und mit viel Unterstützung aufgenommen wurden, die vor dem russischen Überfall auf die Ukraine Schutz gesucht haben.

„Wir wollen hier insbesondere Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien eine erste Anlaufstelle bieten“, berichtet Nina Laubenthal, Erste Beigeordnete und Sozialdezernentin der Stadt Dorsten. „Mit einer Förderung der Aktion Mensch konnte dieses Angebot etabliert und Sozialarbeiterin Klara Rosbach-Schmidt aus dem Treffpunkt-Team für die Organisation und als Ansprechpartnerin gewonnen werden. Das Angebot ist nicht nur ein gern genutzter Treffpunkt, der von einem belasteten Alltag ablenkt und Gelegenheit zum Austausch bietet. Sondern wir bieten hier auch niedrigschwellige Beratungen zu vielen Alltagsfragen an“, so Laubenthal.

Rosbach-Schmidt, im Treffpunkt eigentlich zuständig für den Kinder- und Jugendbereich, stammt gebürtig aus Kasachstan und spricht Russisch – damit war sie schon bei den ersten Angeboten für Schutzsuchende im April letzten Jahres eine gefragte Ansprechpartnerin. Und seit November ist sie auch Herz und Mittelpunkt des Ukraine-Cafés.

„Im zweiwöchentlichen Turnus, alle 14 Tage sonntags von 15 bis 18 Uhr, finden hier Familien mit ihren Kindern sowie natürlich auch deren deutschen Gastfamilien die Möglichkeit, fachliche Unterstützung zu bekommen, neue Kontakte zu knüpfen, unter sich zu sein und sich in den Räumlichkeiten des Treffpunkt Altstadt ungestört ihren Bedürfnissen zu widmen“, berichtet Sozialarbeiterin Rosbach-Schmidt. Jacky Möller, pädagogische Leiterin des Treffpunkt Altstadt ergänzt: „Gleichzeitig haben Eltern und Angehörige die Möglichkeit, sich hier beraten zu lassen. Das Café ist nicht nur Treffpunkt, sondern soll den Menschen auch bei der Integration unterstützen.“

60 bis 80 Personen nutzen das Angebot, bei welchen sie sich neben Beratung, Austausch und Freizeitaktivtäten auch mit ihrer Herkunft, den Umständen der Flucht als auch hiesigen Bräuchen beschäftigen.

„Beispielhaft wären an dieser Stelle die Veranstaltung zu Weihnachten oder das Kochen ukrainischer Gerichte zu nennen. Der Erfolg dieses Angebots führte dazu, dass Menschen aus anderen Städten dies als Inspiration nahmen und ähnliche Aktionen gestartet haben“, berichten Tobias Wessel und Antonius von Hebel von der Lebenshilfe.

Im Rahmen des durch Aktion Mensch geförderten Projekts „Ankommen“ entstehen zudem weitere Angebote in Dorsten. So findet bereits eine Bastelgruppe in Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftshaus Wulfen statt.  Weitere Aktionen sind geplant.

Die nächsten Termine: 19. März, 2. April, jeweils 15 bis 18 Uhr, im Treffpunkt Altstadt

Foto oben rechts: Erste Beigeordnete Nina Laubenthal, Tobias Wessel von der Lebenshilfe, Sozialarbeiterin Klara Rosbach-Schmidt, Jacky Möller, pädagogische Leiterin des Treffpunkt Altstadt, und Antonius von Hebel von der Lebenshilfe

Text: Stadt Dorsten
Foto: Lebenshilfe

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