Verordnung der Landesregierung beschränkt auch Umzüge
Wer in den nächsten Wochen einen Umzug plant, steht mit der am Sonntag erlassenen „Verordnung des Landes zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus“ vor einigen Herausforderungen. Das wurde am Montag deutlich, weil zu diesem Thema etliche Fragen im Ordnungsamt und an der Hotline der Stadt Dorsten eingegangen sind.
Das Kontaktverbot ist in § 12 der Verordnung geregelt. Wörtlich heißt es dort: „Zusammenkünfte und Ansammlungen in der Öffentlichkeit von mehr als zwei Personen sind untersagt. Ausgenommen sind 1. Verwandte in gerader Linie, 2. Ehegatten, Lebenspartnerinnen und Lebenspartner sowie in häuslicher Gemeinschaft lebende Personen.“
Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche und unbürokratische Maßnahmen: Auch die Stadtbibliothek Dorsten und die BiBi am See möchten dazu beitragen, die Einschränkungen im Alltag, mit denen wir alle in Zeiten der Corona-Krise konfrontiert sind, ein wenig erträglicher zu machen.
Deshalb bieten sie allen Dorstenern und Dorstenerinnnen jeden Alters ab sofort bis zum 1. Maieinen kostenfreien Zugangzur „Onleihe“ an. Seit über zehn Jahren gibt es im Kreis Recklinghausen diese virtuelle Bibliothek mit rund 20.000 eBooks und eAudios zum Herunterladen - früher bekannt unter dem Namen „eAusleihe im Vest“. Anmelden können sich jetzt auch alle interessierte Bürgerinnen und Bürger, die noch keinen Leserausweis haben.
In dieser herausfordernden Zeit treten die Evangelische Kirchengemeinde Gahlen, der Allgemeine Bürgerschützenverein Gahlen, der Heimatverein Gahlen, der TuS Gahlen, der Allgemeine Bürgerschützenverein Dorsten-Hardt und der SV Dorsten-Hardt gemeinsam mit einem Hilfsangebot an die Mitbürger auf der Hardt, in Östrich und in Gahlen.
Die Stadt Dorsten hat seit dem Wochenende den Kommunalen Ordnungsdienst verstärkt
Die Stadt Dorsten hat ihren Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) bis auf weiteres deutlich verstärkt. Seit diesem Wochenende sind täglich rund 30 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gesamten Stadtgebiet unterwegs. Zu ihren Aufgaben gehört es, Bürgerinnen und Bürger, die sich nicht an die Regeln im Zusammenhang mit dem Corona-Virus halten, gezielt darauf hinzuweisen und ggf. Verwarnungen auszusprechen. Der Kommunale Ordnungsdienst steht dabei in Austausch mit der Polizei.
Er vertraut den Dorstener Bürgern, auch mit den neuen Regeln verantwortungsvoll umzugehen
Ministerpräsident Armin Laschet hat am Sonntag zur Eindämmung des Corona-Virus für Nordrhein-Westfalen ab Montag ein Kontaktverbot in der Öffentlichkeit verkündet. Ansammlungen von mehr als zwei Personen sind grundsätzlich verboten. Ausgenommen von der Regelung sind Personen, die gemeinsam in einem Haushalt leben. Laschet kündigte an, dass die Ordnungsbehörden der Kommunen und die Polizei die Maßnahmen überwachen werden. Bei Verstößen würden Strafen bis zu 25000 Euro verhängt werden. Laschet sprach von einer „Null-Toleranz-Politik gegen Regelbrecher“.
Durch die Erweiterung des Angebots ist auch die Betreuung von Kindern am Wochenende sichergestellt
Das Land Nordrhein-Westfalen hat eine Neuregelung zur Betreuung von Kindern von Personen, die in kritischer Infrastruktur tätig sind, beschlossen. Die Neuregelung des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration sowie des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen umfasst auch die Notbetreuung in Schulen und Kindertagesstätten am Wochenende.
Der Bürgermeister appelliert eindringlich an die Senioren und Seniorinnen: „Bleiben Sie zu Hause!“
Diese Zahl hat auch Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff erschrocken: Ein renommierter Virologe spricht nach Untersuchungen in mehreren Ländern davon, dass etwa 20 bis 25 Prozent der Menschen, die älter als 80 Jahre sind, eine Erkrankung mit dem Corona-Virus nicht überleben werden.
Alle Bankleistungen werden weiter angeboten / Bargeldversorgung gesichert / Filialen sind geöffnet / Schutz der gefährdeten Risikogruppe steht an erster Stelle
„Die Volksbank Schermbeck hält ihre Filialen weiterhin geöffnet und stellt die Versorgung ihrer Kunden mit Geld sicher. Die Geldautomaten sind voll, unsere Wertpapierspezialisten und Kreditberater erreichbar“, betont Volksbank-Vorstand Norbert Scholtholt in einer Stellungnahme.