Nach anderen Bundesländern führt auch Nordrhein-Westfalen ab kommendem Montag (27. April) eine Pflicht ein, einen (Behelfs-)Mund-Nase-Masken (BMNS) zu tragen. Dies gilt in Bussen und Bahnen sowie beim Einkaufen. Zusätzlich gilt in Dorsten bereits seit diesem Dienstag eine so genannte „Masken-Pflicht“ beim Betreten öffentlicher Gebäude.
Die Stadt Dorsten hat in den letzten Tagen erfahren, dass viele Bürgerinnen und Bürger auf der Suche sind nach geeigneten Schutzmasken, für die es in Dorsten etliche Anbieter gibt.
Ausschüsse und Rat sollen unter besonderen Hygienevorkehrungen auch weiterhin tagen
„In Dorsten bleibt die demokratisch verfasste kommunale Selbstverwaltung auch in Corona-Zeiten klar für die Bürgerschaft erkennbar“, das sei nach Meinung von Bürgermeister Tobias Stockhoff die Kernbotschaft, die den vier Ratsfraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP und ihm wichtig sei.
In Dorsten sollen somit in den nächsten Wochen auch weiterhin Rats- und Ausschusssitzungen stattfinden. Natürlich immer nur unter besonderen Hygienevorkehrungen.
Viele Bürgerinnen und Bürger bitten an der Information im Eingangsbereich des Rathauses um die Herausgabe eines Vordrucks für die Einkommenssteuererklärung.
Wegen des angepassten Dienstbetriebs im Zusammenhang mit dem Corona-Virus steht dieser Service der Stadtverwaltung Dorsten allerdings vorerst nicht zur Verfügung. Wer einen Vordruck für eine Steuererklärung benötigt, kann diesen im Bereich „Formulare und Vordrucke“ auf der Website der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen ausfüllen und herunterladen.
Wegen des Feiertages am 1. Mai (Freitag) wird die Abfallentsorgung verschoben.
Die Abfallbehälter werden einen Tag später geleert, sodass der Freitagsbezirk erst am 2. Mai 2020 entsorgt wird.
Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, in den jeweiligen Bezirken turnusgemäß entweder den Restmüllbehälter, die Biotonne, das Papiergefäß oder die Wertstofftonne ab 7 Uhr zur Entleerung bereitzustellen.
Wegen der Corona-Krise fällt das Musical am 27. April aus. Es wird nach einem Ersatztermin gesucht
Wegen der Ausbreitung des Corona-Virus kann das Finale der städtischen Theaterreihe 2019/20 nicht wie geplant stattfinden. Das Rockmusical „Rock of Ages“ am 27. April 2020, das direkt ins Herz der Rockmusik führen und das Publikum in die Zeit der großen Bands zurückbringen sollte, fällt aus. Zurzeit wird in Absprache mit dem Westfälischen Landestheater nach einem möglichen Ersatztermin gesucht. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Erfreuliche Nachrichten für junge Eltern, die im Dorstener St. Elisabeth-Krankenhaus entbinden möchten: Einmal täglich dürfen frischgebackene Väter nach der Geburt von nun an ihre Familie besuchen. Weiterhin dürfen Väter bei der Entbindung dabei sein und danach besteht die Möglichkeit des Familienzimmers. Zuvor hatten sie nach der Geburt nur zwei Wahlmöglichkeiten: Entweder die ganze Zeit über mit Frau und Kind im Familienzimmer verbringen oder ohne Besuchsmöglichkeit an den verbleibenden Tagen zu Hause bleiben.
Der Krisenstab „Corona“ hat am Montag erste Schritte beschlossen, im Dienstbetrieb der Stadtverwaltung wieder Publikumsverkehr für ausgewählte Anliegen zuzulassen. Bearbeitet werden diese Anliegen allerdings ausschließlich nach Terminvereinbarung. Nicht vereinbarte Vorsprachen sind weiterhin nicht möglich.
Ab Mittwoch, 22. April, stehen zunächst folgende Dienstleistungen wieder zur Verfügung:
Für die Beantragung von Personalausweisen sowie Meldeangelegenheiten können wieder persönliche Termine für das Bürgerbüro vereinbart werden: Telefonisch unter der Rufnummer 02362 / 66 38 11 oder online über das Terminsystem, das seit Dienstag (21. April) wieder aktiviert ist: https://www.qtermin.de/stadt-dorsten-bb.
Stadt stellt umfangreichen Infektionsschutz in den Schulen sicher
Nutzer der Schulgebäude können wiederverwendbare BNMS-Masken kaufen
Wenn ab Donnerstag der Schulbetrieb wieder startet für alle Jugendlichen, die sich auf den Abschluss der Klasse 10 oder das Abitur vorbereiten, werden in den Gebäuden deutlich erhöhte Hygiene-Standards gelten. Die Stadt Dorsten hat sich in enger Abstimmung zwischen Schulleitungen, Zentralem Gebäudemanagement und Schulverwaltung darauf vorbereitet, die Gebäude entsprechend auszustatten und den Betrieb zu organisieren. Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Ich bin den beteiligten Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar, dass sie in kurzer Zeit ein so umfassendes Konzept auf die Beine gestellt haben, das den Infektionsschutz sicherstellt.“
Mehr mobile Teams, Durchfahrtstationen teilweise im Stand-by-Modus
Unter der Regie der Hilfsorganisationen im Kreis Recklinghausen gab es bislang in Recklinghausen, Dorsten, Castrop-Rauxel und Marl stationäre Abstrichzentren für Corona-Tests. Dort konnten sich Bürger nach vorheriger Überweisung durch den Arzt aus dem Auto heraus testen lassen. In Rücksprache mit dem Krisenstab des Kreises Recklinghausen und unter Berücksichtigung der aktuellen Lage wird die Logistik für Tests nun angepasst und die Testzentren vorerst auf zwei Standorte im Kreisgebiet konzentriert: Die Durchfahrtzentren am Prosper-Hospital in Recklinghausen und an der Paracelsus-Klinik in Marl.
Firma Rexin spendet Schutzgeräte zur Patientenbeatmung an St. Elisabeth-Krankenhaus
Wo sonst Terrassenüberdachungen gebaut werden, arbeiten jetzt kreative Köpfe der Firma Rexin an Schutzgeräten für die Patientenbeatmung. Die Freude über die Spende war sowohl seitens des Dorstener St. Elisabeth-Krankenhauses als auch der Firma groß. Nicht nur Dr. Ulrich Rauter, leitender Oberarzt der Anästhesie am St. Elisabeth-Krankenhaus, freute sich über die innovative Intubationsbox der Kunststoffhandelsfirma Rexin: „Eine großartige Idee, die mich sofort begeistert hat“, berichtet der Anästhesiologe, der im Dorstener Krankenhaus für die Intubation von Beatmungspatienten verantwortlich ist.